Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Wie ist das mit der Vergebung?
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Hoffnungsort
WIE BETEN GEHT (4) Den Tag gestalten

Eine eigene kleine Liturgie

Eine eigene kleine Liturgie
Öfter innehalten im Laufe des Tages: Gebetszeiten kann man auch individuell gestalten als »Stille Zeit«, mit einem Psalmwort oder einer Schriftlesung oder auch mit geistlicher Musik.
Foto: KNA
Den Tag geistlich einteilen, beten und arbeiten im Wechsel, das geht am besten mit festen Regeln. Das Stundengebet der Kirche ist ein Regelwerk, mit dem man den Alltag besteht, ohne dabei Gott zu vergessen: Ich mache mir bewusst, dass ich Mensch bin, und eben nicht Arbeitstier. Ich bin geschaff en, um zu leben und zu lieben, und nicht, um etwas oder mich selbst zu produzieren. Ich leide nicht unter Arbeitswut, sondern meine Arbeit ist eine Antwort auf Gottes Schöpferliebe.

Und weil das so ist, braucht meine Arbeit eine kreative, spirituelle Unterbrechung, braucht mein Tag Zeiten, in denen es regelmäßig – ohne Rücksichtnahme auf Lust und Laune – um mich ganz persönlich, um Gott, um die Menschheit, um die Kirche als Gemeinschaft geht.

Dabei hat das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) einiges wieder ins Lot gebracht: Die Einengung auf die Feier der heiligen Messe wurde zugunsten anderer Gottesdienstformen überwunden, und das Stundengebet ist seitdem nicht mehr eine auf Kleriker und Ordensleute beschränkte Pflichtlektüre. Stundengebet ist Gemeinschaftsgebet, es gehört in jede christliche Gemeinde. Auch die Andachten, Früh- und Spätschichten, Tagesein- und Ausklänge sind in starker Anlehnung an das Stundengebet entstanden. Weil es ganz und gar vom Wort der Bibel lebt, ist es durch und durch ökumenisch.

Den Tag geistlich einteilen: mit den Laudes, dem Morgenlob; mit einem kurzen Gebet auf der Höhe des Tages; mit der Vesper, dem Abendgebet; mit der Komplet, dem Gebet zur guten Nacht; mit Lesehore oder Matutin, dem Lesegottesdienst, der aus der Heiligen Schrift lebt und die großen geistlichen Traditionen der Kirche zu Wort kommen lässt. Jede Tag- und Gebetszeit folgt dabei einem ähnlichen Schema: Eröffnung, Hymnus – ein Loblied auf Gott, Psalmen – zur Einstimmung auf die Bibellesung, ein Wort aus der Heiligen Schrift, die Antwort der Gemeinde, der zur Tageszeit passende Lobgesang (Benediktus, Magnifikat), Fürbitten, Vaterunser, Schlussgebet und Segen.

Also immer dasselbe? Ein ehemaliger Kommilitone meinte, man könne so nicht beten, denn man solle doch nicht »plappern wie die Heiden« (Mt 6,7). Zunächst habe ich auch so gedacht: immer dasselbe. Doch im Laufe der Zeit habe ich »dasselbe« schätzen gelernt: Die Tagzeiten des Stundengebets sind verlässlich, ich bin deshalb auf spontane Ideen nicht angewiesen. Ich muss mir mit dem Beten keinen Stress machen, sondern die feste Form hilft mir, den Tag wirklich mit Gott zu bestehen.

Den Reichtum der Heiligen Schrift, die unterschiedlichen Schwerpunkte innerhalb des Kirchenjahres, die feinen sprachlichen Nuancen entdeckt man erst im Laufe der Zeit, und zwar dann, wenn »es« – das Beten – wirklich »läuft wie am Schnürchen«. Das Stundengebet ist für den Anfänger tatsächlich »immer dasselbe« und fordert die Geduld ziemlich heraus; für den Fortgeschrittenen offenbaren sich wahre Schätze. Wieder einmal zeigt sich: Beten muss man können und kennen, auswendig und inwendig; es geht nicht nur mit dem Herzen, sondern auch mit dem Mund, von außen nach innen.

Die große Anziehungskraft kontemplativer Klöster als Orte der Stille – auch für sogenannte Fernstehende – beruht häufig darauf, dass hier ein Gebet, das seine Würde in sich selbst hat, schon seit Jahrhunderten gepflegt wird. Die Treue zum Ganzen ist hier wichtiger als das Erlebnis des Einzelnen. Stundengebet ist nicht Event, sondern Treue; ist nicht einmaliges Erlebnis, sondern ständiges Eintauchen aus dem Alltag in die Gegenwart Gottes. [...]
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