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archivierte Ausgabe 48/2023
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VAKANZ |
Wenn keiner da ist, der mit den Gläubigen die Messe feiert |
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Viele Seelsorgeeinheiten in der Diözese haben keine leitenden Pfarrer mehr. Vor Ort geht es darum, neue Modelle zu entwickeln. Foto: KNA |
In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der vakanten Seelsorgeeinheiten in der Diözese stark gestiegen. Und die Zahl der Kirchengemeinden ohne leitende Pfarrer wird weiter zunehmen. Als Vakanzbegleiter steht Gerhard Rauscher betroffenen Gemeinden zur Seite – so wie in Sindelfingen.
Wenn das Rathaus in Sindelfingen bei einer katholischen Gemeinde anruft, um für eine Veranstaltung einen Pfarrer einzuladen, hat die dortige Sekretärin ein Problem. Sie weiß keinen, der die Einladung annehmen könnte. In der Stadt, in der die katholischen Gemeinden nach dem zweiten Weltkrieg von Schweizer Ordensleuten aufgebaut wurden, gibt es zurzeit nur zwei indische Vertretungspriester. Also ruft sie den Vakanzbegleiter Gerhard Rauscher an. Er ist Pastoralreferent im Ruhestand und berät die Kirchengemeinderäte bei Veränderungen, bis ein leitender Pfarrer gefunden ist. »Die Kirchengemeinden müssen über ihre Grenzen hinaus Angebote auch an Menschen machen, die unserer Kirche nicht eng verbunden sind«, ist er überzeugt.
Die Sindelfinger waren verwöhnt mit vier Pfarrern in ihren zwei Seelsorgeeinheiten. Doch 2019 ging Pater Johannes Rathfelder in den Ruhestand. Pfarrer Tobias Knoll konnte krankheitshalber seinen Dienst nicht mehr versehen. Die Pfarrvikare Wolfgang Metz und Istvan Gegö verließen die Stadt 2022. Pastoralreferent Hajo Remmert wechselte schon 2015 nach Calw. Er war als Nachfolger von Pater Urs Siegrist Stütze der Gemeinde Dagersheim-Darmsheim, die sich 2019 der Gesamtgemeinde Sindelfingen angeschlossen hat. Und Pastoralreferentin Ingrid Wedl hat sich nach 31 Jahren Dienst in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet.
In Dagersheim-Darmsheim wurde 2020 Christiane Breuer mit dem neuen Titel »Pfarrbeauftragte« eingesetzt. »Sie hat die Verantwortung für die Gemeinde bis auf Eucharistiefeier, Beichte und Taufe. Letzteres ändert sich wohl noch diesen Herbst in unserer Diözese«, bemerkt Gerhard Rauscher. Eine 65-Prozent-Gemeindereferentenstelle ist ausgeschrieben.
Die vier Kirchengemeinden arbeiten eng zusammen und haben am 26. Oktober beschlossen, eine gemeinsame Seelsorgeeinheit zu bilden – deckungsgleich mit der Gesamtkirchengemeinde. Das Pastoralteam, bestehend aus einem Pfarrvikar, der Pfarrbeauftragten, einer Familienreferentin und einer Ehrenamtskoordinatorin, hat ein Konzept vorgelegt, in dem jede Gemeinde ihr eigenes Profil weiterentwickelt und sie sich gegenseitig bereichern. Nicht jede Gemeinde muss alle Aufgaben abdecken. So ist die Chance groß, hoffen sie, dass Sindelfingen wieder einen leitenden Pfarrer bekommt.
»In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der vakanten Seelsorgeeinheiten in unserer Diözese stark gestiegen. Sehr wahrscheinlich werden einige von ihnen keinen leitenden Pfarrer mehr bekommen, weil es zu wenige Priester gibt, die geeignet oder bereit für diese Aufgabe sind«, weiß Gerhard Rauscher. [...]
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