Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Wie ist das mit der Vergebung?
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Titelthema
Wer ist Maria für mich?

Maria – kein Bild kann dich fassen

Maria – kein Bild kann dich fassen
Maria war bei der Verkündigung des Engels ganz auf Gott ausgerichtet und ließ sich vom Heiligen Geist berühren. Damit konnte ein Stück Himmel in ihr Fuß fassen, wachsen und zur Welt kommen.
Foto: bml (Verkündigung von Pinturicchio, Spello/Umbrien)
Was wissen wir eigentlich von Maria, der Mutter Jesu? Wenn wir ganz ehrlich sind – wenig! Sie selbst hat uns nichts Schriftliches hinterlassen, damals gab es noch keine Radio- oder Fernsehreporter – und auch die Szenen, die uns im Neuen Testament der Bibel überliefert werden, in denen Maria vorkommt, wurden erst Jahrzehnte später aufgeschrieben – und das noch nicht einmal unbedingt von Augenzeugen. Aber irgendwie scheint fast jeder und jede zu wissen, wer und wie Maria war. Wir haben uns Bilder von ihr gemacht – und doch ist sie durch keines vollständig zu erfassen.

Die Meinungen zu Maria gehen ziemlich auseinander. Für die einen ist sie die Königin des Universums, für die anderen Schwester im Glauben. Die einen loben ihre Hingabe und ihr »Sich-in-Dienst-nehmen-lassen«, für andere ist sie das Vorbild, wenn sie in der Kirche für die Rechte von Frauen eintreten. Sie wird »Trost der Betrübten« genannt, »Mutter der schönen Liebe«, als »Jungfrau« verehrt, als »Königin der Familien« angerufen. Mal wird sie in kostbaren Brokatkleidern mit Krone und Zepter dargestellt, dann wieder in einem schlichten Gewand, ein Tuch um den Kopf geschlungen. Aber was stimmt denn nun?

Zunächst einmal: Die meisten Bilder von Maria sind nicht biblisch bezeugt, sondern sind Vorstellungen, die sich Menschen von ihr gemacht haben, und Namen, die sie ihr gegeben haben. Auf diese Weise wollen sie zum Ausdruck bringen, was ihnen an Maria wichtig ist, welche Bedeutung sie für sie hat – und sagen damit eventuell mehr über sich selbst als über Maria aus.

Wer Maria auf einen Thron setzt, sieht in ihr die Himmelskönigin, der man Respekt und Verehrung entgegenbringt. Wenn jemand die »Jungfrau« betont, dann kann es sein, dass er oder sie von dem geheimnisvollen Wunder beeindruckt ist, das Gott da gewirkt hat. Eine junge Frau zeigte mir kürzlich ein Bild einer zeitgenössischen Künstlerin, auf der Maria mit einem Rucksack dargestellt wurde – für sie war Maria eine Gefährtin auf dem Weg. Und »Mutter« kann sie für diejenigen sein, die selbst eine liebende und sorgende Mutter erleben durften.

Keines dieser Bilder, kein Name, keine Anrufung ist in sich richtig oder falsch. In jeder Beschreibung mag etwas von dem aufleuchten, was Maria bei Menschen bewirkt. Deshalb gilt wohl auch für Maria das, was die jüdische Theologin Marcia Falk über das erste Gebot, sich kein Bild von Gott zu machen, sagt: »Sich von Gott kein Bild machen heißt, sich von Gott niemals nur ein Bild machen. Ein Bild von Gott haben, das heißt, einen Götzen anzubeten. Verschiedene Bilder von Gott haben, die Vorstellungen von Gott in Bewegung, im Fluß halten, entspricht dem Sinn des Glaubens an den einen, in einem Bild nicht faßbaren Gott, mehr als der totale Verzicht auf jedes Bild.«

Problematisch wird es also immer dann, wenn jemand oder eine Gruppe nur ihr Bild und ihre Auffassung von Gott – oder eben auch von Maria – für allein richtig hält. Das, was Maria mir bedeutet, ist immer ganz persönlich und damit auch subjektiv – und kann für jemand anderen ganz anders sein. Novalis, ein deutscher Schriftsteller der Frühromantik (1772–1801), beschreibt es so: »Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria, lieblich ausgedrückt, doch keins von allen kann dich schildern, wie meine Seele dich erblickt.« [...]
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