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Titelthema
Resilienz

Woher kommt meine Kraft?

Woher kommt meine Kraft?
Resilienz bedeutet eine innere Heilkraft, eine Widerstandskraft, die Menschen auch in ganz alltäglichen anspruchsvollen Situationen eine große Hilfe sein kann.
Foto: ideabug/iStock
Wenn es darum geht, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen, mit Krisen und bedrohlichen Situationen umzugehen, greifen Menschen auf unterschiedliche Kraftquellen zurück: Beziehungen zu Mensch und Tier, der Glaube an Gott, Erfahrungen in der Natur. Dazu haben viele eine Kompetenz, von der sie gar nicht wissen, dass sie in ihnen schlummert. Die innere Heil- oder Widerstandskraft zeigt sich nämlich nur dann im Leben, wenn sie gebraucht wird. Es geht um die Resilienz. In der Psychologie wird sie als Kompetenz verstanden, in einer Krise nicht zu erstarren, sondern flexibel zu reagieren. Als ihre »Säulen« gelten Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung oder positive Zukunftsplanung. Was es mit der Resilienz auf sich hat und wie sich ihre Kraft entfaltet, beschreibt der bekannte Theologe und Psychotherapeut Dr. Wunibald Müller in dieser Titelgeschichte.

Wo immer wir in unserem Alltag hinschauen, begegnen uns Situationen, die wir als belastend und bedrohlich erleben und bei denen wir oft den Eindruck haben, sie nicht länger aushalten oder bewältigen zu können. Das fängt schon bei der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation an. Viele machen sich Sorgen um die Ukraine, die Umwelt und um ihren eigenen Wohlstand. Am Arbeitsplatz fühlen sich viele überfordert von den Erwartungen des Arbeitgebers. Im privaten Bereich sind Menschen mit zahlreichen Situationen konfrontiert, die sie als Zerreißprobe erleben. Da ist die berufstätige, unverheiratete Frau, die ihre kranke und immer hinfälliger werdende Mutter betreut und zunehmend an ihre Grenzen kommt. Oder ich denke an den Mann, der seit vielen Jahren mit seiner depressiven Frau zusammenlebt und nicht weiß, wie lange er das noch aushalten wird. In einem anderen Fall geht es um die Frau, die kurz davorsteht, die Beziehung zu ihrem alkoholkranken Partner aufzukündigen, da sie die Unberechenbarkeit seines Verhaltens nicht länger ertragen kann.

Was kann uns helfen, diese und andere Herausforderungen und Zerreißproben zu bestehen? Sind wir ihnen einfach ohnmächtig ausgesetzt und dazu verurteilt, mit der Zeit tatsächlich von ihnen überfordert zu werden oder an ihnen innerlich zu zerbrechen? Manche Ereignisse werden uns überfordern, uns mit unseren Grenzen konfrontieren, etwas dagegen tun zu können. In anderen Fällen wieder hängt es auch von uns ab, wie wir auf sie reagieren und ob wir über die Kräfte und Kompetenzen verfügen, schwierige Situationen in unserem Leben zu ertragen und zu bewältigen.

Eine Kompetenz, die uns dabei von großer Hilfe sein kann, ist eine innere Heilkraft, eine Widerstandskraft, die als Resilienz bezeichnet wird. Der Begriff »Resilienz« stammt aus der Werkstoffphysik. Er bezeichnet die Fähigkeit elastischen Materials, das sich durch Druck von außen verändert, wieder in die ursprüngliche Form zurückzufinden, wenn der Druck nachlässt. Wir kennen das vom Schaumstoffball, der immer wieder in seine ursprüngliche Ausgangslage zurückschnellt, mag man ihn auch noch so sehr quetschen und malträtieren.

In der Psychologie wird Resilienz als die Kompetenz verstanden, elastisch und flexibel auf eine bedrohliche, angstmachende, belastende Situation zu reagieren. Wir erstarren nicht zur Salzsäule, zerbrechen nicht daran, weil wir biegsam bleiben und – wo es nötig ist – uns anpassen können. Wir versuchen auf eine Weise zu reagieren, bei der es uns gelingt, uns nicht ganz unterkriegen zu lassen. Haut es uns trotzdem um, verzagen wir nicht. Wir stehen nach einer Weile wieder auf und machen weiter. [...]
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