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archivierte Ausgabe 11/2023
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Einander brauchen |
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Reiner Schlotthauer |
Fast glaubte man, die Nüchternheit sei eine der Kardinaltugenden. Zumindest dann, wenn damit der Zustand gemeint ist, mit dem sich die Dinge klarer sehen lassen. Besonders, wenn sonst eigentlich Emotionen mitschwingen. Vielleicht wird es dem einen oder anderen so gehen, dem die Kirche seit Kindesbeinen eine liebgewordene Wegbegleiterin ist, er sich aber seit geraumer Zeit ihretwegen wenn nicht gerade ärgert, aber doch zu wundern beginnt.
Nüchtern betrachtet also ist etwa die Bischofskonferenz bloß ein Spiegelbild der immer pluraler werdenden Kirche. Wie sonst vieles in der Welt. Und ein bisschen animiert durch die neue Offenheit des Papstes, zumindest in der Debatte, scheint nun immer mehr die Wirklichkeit durch. Wie hieß das noch mal: Transparenz. In Form von unterschiedlichen Haltungen und auch Gruppierungen, daher auch verschiedenen Wegen. Bis ins immer noch nicht definierte Synodale hinein.
Daraus folgt, wieder ganz nüchtern, mancher Streit, Unmut, aber auch neuerdings unerwarteter Mut – wie halt unter normalen, erlösungsbedürftigen Menschen, die sie nebenbei sind. Auch der Zwist darüber, wieder von Mitbrüdern hintergangen worden zu sein. Wo? In Rom. Besonders dann, wenn es ans Eingemachte geht, die Zukunft der Kirche, um Reformen, mit denen sie herauszuholen wäre aus der selbst verschuldeten Unbeweglichkeit in einer immer schnelleren Welt. Die einen wollen daher dringend Reform, den anderen zittern schon beim ersten Buchstaben dieses Wortes die Knie. So wie beim »M«, dem Machtverlust. Oder dem »D« in der Demokratie. In welcher Welt leben wir eigentlich? Um Himmels willen, sieht man engagierte Katholiken mit den Augen rollen. Und wundert sich nicht mehr, wenn sonntags der Banknachbar wegbleibt.
Es geht aber um Großes: Um nicht weniger als die Nähe zu den Menschen, den sonst auch noch Getauften und Gefirmten, die trotz ihrer fehlenden Weihe dieselbe Würde besitzen. Und den Glaubenssinn. Die mit Erfahrungen in Familie und Beruf manches voraus haben, ganz normal. Von den allermeisten Oberhirten werden sie inzwischen sehr geschätzt. Aber halt mit immer neuer, kreativ-katholischer Hoffnung auf Veränderung vertröstet. In einer durchaus sympathischen, ehrlichen und auch nahegehenden Weise. Weil sie ihre Leute, die Laien, unbedingt bei der Stange halten wollen. Ein guter Rat erleichtert die Verantwortung des Oberhirten, schützt ihn davor, Fehler zu machen, die sich zum Skandal ausweiten könnten. Sieht, wie sie einander brauchen. [...]
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