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Hoffnungsort
FEIERN MIT SINN (3) Convivium – miteinander leben im Mahl

Gott lädt ein zur Tischgemeinschaft

Gott lädt ein zur Tischgemeinschaft
Versammelt um den Tisch des Herrn: So wird auch der Gemeinschafts- und der Gleichheitsaspekt in der Eucharistiefeier deutlich – Gemeinschaft mit Jesus und untereinander.
Foto: KNA
Die frühe Entwicklung der Eucharistiefeier vollzog sich im Spannungsfeld zwischen jüdischer Lebensart und griechisch-römischer Stadtkultur. Bis heute ist an vielen Riten erkennbar, wie sehr die Eucharistie in der jüdischen Gebets- und Mahlpraxis griechisch-römischer Ausprägung wurzelt. Das Mahl ist in diesen Kulturen eine herausgehobene, alltägliche Zeichenhandlung, die weit über das einfache Essen und Trinken hinausreicht.

Nirgends erlebt sich Familie so sehr als Hausgemeinschaft, als wenn sie bei Tisch sitzt. Im Essen zeigt sich Vertrauen, Begegnung, Beziehung. Nicht ohne Grund gibt es im Deutschen das Wort »Genosse« für den, der mit dem anderen das Brot teil, der cum panem ist (Kumpane/Kumpanin). Im Lateinischen lautet das Wort für das gemeinsame Mahl convivium, das bedeutet so viel wie miteinander leben.

Auch das Neue Testament überliefert, wie oft Jesus nach seiner Verkündigungstätigkeit tagsüber und der Begegnung mit den vielen Menschen, die ihn umlagerten, am Abend mit seinen Jüngern zusammensitzt und isst. Jesus spricht das Dankgebet, reißt das Brot in Stücke und reicht jedem einen Teil. Bei festlichen Anlässen wird sicherlich auch Wein getrunken worden sein. In dieser abendlichen Stunde des gemeinsamen Mahles gehört Jesus seinen Jüngern voll und ganz, sie erleben Gemeinschaft mit ihrem Herrn und Meister – so auch beim »letzten Abendmahl«, kurz vor seinem Tode.

In der jüdischen Kultur, der Jesus voller Überzeugung angehörte, ist das Mahl eine religiöse Handlung. Diese kulturelle Ursprungssituation gehört zur Substanz des christlichen Glaubens, spürbar bis heute in der typischen Speise Weizenbrot und in dem typischen Getränk Traubenwein, worüber ein Segen gesprochen wird.

Jedes Mahl beginnt hier mit einem eigenen Lobspruch, nach dem Anfangswort berakah genannt: »Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, du König des Alls, der du das Brot aus der Erde hervorgehen lässt.« In diesem Segen deutet sich der Sinn des Tischgebets an: Die Essenden preisen den Herrn und Spender des Lebens, der zusammen mit den Anwesenden am Tisch sitzt. Aus diesen Lobsprüchen und Nachtischgebeten hat sich das christliche Eucharistiegebet entwickelt.

Genau dasselbe tut auch Jesus. Auch er spricht bei seinem Mahlgemeinschaften einen solchen Lobpreis an den Vater und macht damit die Gegenwart seines Vaters bewusst. Die Jünger erkennen im Sprechen des Lobpreises in Jesus die Gegenwart Gottes. Jesu Mahlpraxis überschreitet alle Grenzen, jene zwischen Himmel und Erde, Mann und Frau, Sünder und Fromme, Arme und Reiche.

Jesus teilt mit allen das Mahl, auch und besonders mit den Sündern. Bekanntestes Beispiel für sein grenzüberschreitendes Ethos ist das Gleichnis vom Festmahl, in dem die Gäste von den Straßen und Plätzen der Stadt, ja von den entlegensten Winkeln herbeigerufen werden. Gottes nahende Welt wird hier so sehr greifbar, dass einer der Gäste ruft: »Selig, wer am Mahl teilnehmen darf im Reiche Gottes« (Lk 14,15). [...]
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