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Hoffnungsort
»MANN UND FRAU« (1) Die Rippe Adams

»Gebein von meinem Gebein«

»Gebein von meinem Gebein«
Einmalig in der Mythologie: Die Frau ist aus der Rippe beziehungsweise der Seite des Mannes geschaffen. Schon im 3. Jahrhundert hat der Theologe Origenes diesen Schöpfungsakt symbolisch verstanden als Ausdruck tiefer Verbundenheit von Mann und Frau.
Foto: bridgeman (Bibel von Souvigny, 12. Jh.)
Ein Gott oder zumindest ein gottähnliches Wesen muss die Menschen erschaffen haben – diese Vorstellung ist beinahe allen Mythologien der Antike gemein. Interessanterweise gehen auch fast alle davon aus, dass der Mensch aus Lehm geformt wurde. Wie das Ganze allerdings vonstattengegangen sein soll, muss den Autoren der Bibel auch nicht ganz klar gewesen sein, denn zu Beginn des Alten Testamentes finden sich gleich zwei verschiedene Versionen der Erschaffung des Menschen.

In der ersten Erzählung wird die gesamte Menschheit – die eine Hälfte männlich, die andere weiblich – auf einmal ins Leben gerufen. In der zweiten Erzählung ist die Beschreibung deutlich präziser und detailreicher. Hier wandert Gott auf der Erde und entscheidet sich zunächst dafür, Gras und Kräuter wachsen zu lassen, indem er es auf den trockenen Boden regnen lässt. Im Anschluss will er dann ein Lebewesen erschaffen, das das nun fruchtbar gewordene Land bestellt. Zu diesem Zweck nimmt er Erde und fertigt daraus einen Menschen. Weil dieser Mensch aus Erde, auf Hebräisch »adamah«, besteht, wird er mit dem Wort »adam« bezeichnet. Dieser Begriff ist am Anfang der Erzählung jedoch noch kein Eigenname.

Unmittelbar danach entscheidet Gott, einen Garten anzupflanzen. Er tut dies, obwohl die Bebauung der Erde eigentlich eine Aufgabe für den gerade erschaffenen »adam« ist. Doch Gott sorgt sich um sein Geschöpf und hilft ihm. Ein innerer Monolog Gottes führt anschließend schnell zu einer entscheidenden Wende in der Erzählung: Gott will eine Hilfe für den »adam« erschaffen.

Zuerst wendet er sich noch einmal einem Haufen trockener Erde zu und formt aus ihnen Landtiere und Vögel. Er muss jedoch bemerken, dass die Tiere – obwohl sie aus dem gleichen Material bestehen – noch keine geeignete Hilfe für den »adam« darstellen. Also lässt er sein Geschöpf einschlafen, nimmt eine der Rippen heraus und bildet daraus eine Frau. Sie wird später den Namen Eva, »Mutter aller Lebewesen«, tragen.

Ähneln sich auch die Vorstellungen, der Mensch sei aus Erde oder Lehm gemacht, so ist die Schilderung, dass die Frau aus einer Rippe des Mannes entstand, im Kontext antiker Mythologie einmalig. Man muss dazu wissen: Sie ist auch nicht ganz korrekt. Liest man den Text im hebräischen Original, so ist dort nirgendwo die Rede von einer Rippe. Um den Stoff zu benennen, mit dem Gott die Frau bildet, wird das hebräische Wort »zela« verwendet. Damit ist zunächst die Seite, nicht unbedingt eine Rippe gemeint. [...]
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