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Was ist der Mensch?

Was ist der Mensch?
»Was ist der Mensch?« Eine Frage, wohl so alt wie die Menschheit selbst. Erste Erkenntnis: Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das sich seines eigenen Verstandes bedienen soll.
peopleimages/iStock
Das christliche Menschenbild wird oft beschworen, wenn es um Grundsätzliches und Identitätsstiftendes geht, etwa um das Grundsatzprogramm der C-Parteien. Doch was macht es aus und wie prägend für Politik und Gesellschaft ist dieses christliche Menschenbild heute noch? Und zuvor gefragt: Was überhaupt ist das Wesen des Menschen, rein von der Vernunft her betrachtet? Unsere Autorin, Ursula Wollasch, begibt sich auf eine theologisch-anthropologische Spurensuche. Bei Immanuel Kant, dem Zweiten Vatikanum und im Buch der Psalmen wird sie fündig.

Wenn es nach dem Willen der CDU-Programm- und Grundsatzkommission geht, wird das christliche Menschenbild auch weiterhin im Grundsatzprogramm der Partei verankert sein. So steht es in einer am 30. Mai in Berlin von der Kommission beschlossenen »Grundwertecharta«. Sie bildet das Fundament für die Arbeit von zehn Fachkommissionen, die das künftige Programm ausarbeiten. Anfang 2024 soll es verabschiedet werden.

Dass sich eine Partei, die das »C« in ihrem Namen trägt, auf das christliche Menschenbild bezieht, ist an sich eine Selbstverständlichkeit. Dass sie es aber in einer Zeit der Krise tut, in der Kirchenaustritte sprunghaft ansteigen, Frauen sich zunehmend abwenden, weil sie die Ungleichbehandlung der Geschlechter nicht länger aushalten wollen, und junge Menschen Kirche einfach nur noch »uncool« finden, ist bemerkenswert und lässt aufhorchen.

Offenbar ist zumindest dieses kirchliche Element so wichtig, ja unverzichtbar, dass man die damit verbundenen negativen Nebeneffekte, wenn schon nicht gern, so doch zumindest billigend in Kauf nimmt. Aber was hat es mit diesem in Predigten und Papieren so oft beschworenen Menschenbild eigentlich auf sich?

»Was ist der Mensch?« Die Frage wird oft mit Immanuel Kant in Verbindung gebracht, dem großen Philosophen, der von 1724 bis 1804 in Königsberg lebte und lehrte. Er wäre kein guter Professor gewesen, wenn er nicht auch die Antwort parat gehabt hätte: Der Mensch ist in erster Linie ein vernunftbegabtes Wesen. Und daraus ergibt sich unmittelbar die berühmte Forderung: »Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!« Sie ist zum Programmsatz einer ganzen Epoche geworden, die wir heute als Aufklärung bezeichnen und die unsere Gesellschaft und unser Staatswesen nachhaltig prägt.

Die kritische Intention, in einer Zeit, in der Schulbildung für alle noch lange nicht selbstverständlich und an eine allgemeine Schulpflicht noch nicht zu denken war, ist für uns heute kaum noch nachvollziehbar. Trotzdem besteht Kant auf dem Recht und der Pflicht zum Gebrauch der Vernunft. Sie zeichnet den Menschen in Verbindung mit dem Willen und der Entscheidungsfreiheit aus und unterscheidet ihn von Tieren und Pflanzen. Sie entzieht ihn vor allen Dingen der Willkür des Menschen, der glaubt über den anderen herrschen zu können, ihn wie ein Sache zu benutzen und für eigene Zwecke gebrauchen zu können. [...]
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