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Hoffnungsort
GEDANKEN ZU ALLERHEILIGEN UND ALLERSEELEN

Freundschaftlich mit den Verstorbenen verbunden bleiben

Freundschaftlich mit den Verstorbenen verbunden bleiben
Genauso wie wir die Heiligen im Gebet anrufen, können wir uns auch an die Toten wenden, die wir gekannt und geliebt haben und uns so deren Nähe gewiss sein. Das Gebet verbindet uns nicht nur mit Gott, sondern auch mit den Verstorbenen, die unwiderruflich in seiner geheimnisvollen Gegenwart angekommen sind.
Foto: KNA
An Allerheiligen gedenken Katholiken nicht nur der Hei- ligen, sondern aller Verstorbenen. Sie begehen das Fest in der Überzeugung, dass durch Jesus Christus eine Ge- meinschaft zwischen Lebenden und Toten besteht. Dieser Gemeinschaft gehören alle Gläubigen an; sie ragt in die transzendente Sphäre hinein und ist somit übernatür- licher Art: Sie ist Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott. Auf diese Weise garantiert sie den Anteil an der Aufer- stehung Christi und dessen Herrlichkeit. Daher verfügt sie auch als Gemeinschaft im Leiden sowie im Trösten über eine übernatürliche Dimension. Die Gemeinschaft der Heiligen ist also nicht nur eine Gemeinschaft der Lebenden und mit den Lebenden, sondern auch der Toten und mit den Toten. Sie umfasst die auf der Erde Lebenden, die Vollendeten im Himmel sowie die Verstorbenen im Läuterungszustand.

Das Bekenntnis zur Gemeinschaft der Heiligen ist zu- gleich eine Aussage über die Verstorbenen: Ihnen ist ein reales Leben bei Gott geschenkt. Wir können, dürfen und sollen daher eine neue Beziehung zu ihnen aufnehmen. Die bleibende Bindung der Trauernden an die Verstorbenen ist keine Illusion, sondern hat eine reale Grundlage, die sie rechtfertigt und ihr ihren letzten Sinn gibt. [...]
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