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Hoffnungsort
WIE BETEN GEHT (6) Eine Einladung

Beten mit dem Gesicht zur Welt

Beten mit dem Gesicht zur Welt
Eine warme Suppe für Bedürftige. Beten bedeutet auch: Erkennen, was Gottes Wille für mich ist und welche Aufgabe er mir zugedacht hat. Nur so kann Gebet auch gelebt werden.
Foto: KNA
Wer Beten lernen will, ist eingeladen, einfach damit anzufangen. Das ist wie beim Schwimmen: Man braucht den Mut, ins Wasser zu steigen, fühlt sich erst einmal ziemlich tollpatschig, und dann schwimmt es sich immer besser. Wer eintaucht in Gott, ist von ihm ganz umgeben. Er steht mit ihm in Kommunikation auf Du und Du. Wo die Beziehung das Wichtigste ist, haben die Worte und die Weisen weniger Bedeutung. Man versteht sich auch so.

Wenn ich mir bewusst mache: Er ist da und steht mir gegenüber mit dem Du seiner Liebe; sein Sohn Jesus Christus steht mir zur Seite, betet mit mir, nimmt mir jeden Leistungsdruck; sein Heiliger Geist ist die Beziehung, mit der ich immer beschenkt bin, auch wenn mein Beten und Bitten nicht mehr sein kann als ein Stammeln – wenn ich mir also bewusst mache, dass Gott nicht fern ist, sondern unendlich nahe: mir gegenüber (Gottvater), neben mir (Jesus Christus), ja sogar in mir (Heiliger Geist) – sollte mein Beten dann nicht gelungen sein, selbst wenn ich es für lächerlich, klein und kindlich halte? Vielleicht tue ich mich noch schwer mit einer persönlichen Gottesbeziehung. Aber meine religiöse Offenheit ist bestimmt ein Weg dahin. Vielleicht ist das unterscheidend Christliche – die Erlösung durch Jesus Christus, die Befreiung von der Last der religiösen Leistung – noch nicht bis in mein Herz gedrungen. Aber die Faszination von seinem Leben und seiner Botschaft ist ein Weg zur Erkenntnis seiner Bedeutung.

Vielleicht kann ich gar nicht glauben, dass Gott mir im Heiligen Geist unendlich nahe ist, näher als ich mir selber bin. Aber ich tröste mich schon mal mit der Gewissheit aus dem Römerbrief, dass Gottes Geist auch in mir seufzt mit unfasslichen Worten (Röm 8,26). Er ist einfach da, das soll mir fürs Erste genügen.

Es kann auch sein, dass ich mich zu keiner festen Gebetsweise, zu keiner Ordnung und keiner Übung durchringen kann. Dann bleibt es vielleicht vorerst doch beim Stillwerden in einer Kirche oder beim Stoßgebet, wenn mir danach ist. Ich kann zumindest darauf achten, dass mein Gebet Gott nicht zum Lückenbüßer macht, dass ich ihn nicht zu benutzen versuche für alles, was ich (noch) nicht (erklären) kann.

Ich könnte dann fragen: Erwartet Gott gerade das, was ich von ihm erwarte, vielleicht von mir? Ich gebe meine Verantwortung nicht allzu schnell an ihn ab, sondern mache mein Leben zum Gebet. Je bewusster ich lebe, desto mehr Spiritualität steckt darin. Wenn das Gebet überhaupt wieder eine Rolle für mich zu spielen beginnt, dann bin ich auf einem guten Weg.

Die Frage nach Gott will eine Antwort haben, sie führt zum Sprechen mit Gott, wenn man dranbleibt. Ich könnte mir vornehmen: Bete auch auf der Bettkante! Morgens vor dem Aufstehen, abends beim Zubettgehen wenigstens eine kleine Aufmerksamkeit für Gott: »Ein neuer Tag, du wirst mich begleiten, hab Dank für den Tag, aber vergib mir auch. Hab Dank für mein Leben, ich darf dich bitten. Danke, dass du mir zuhörst.«

Ich mache mir bewusst: Mit dem Beten beginnt mein Glaube, mein Denken von Gott, meine ganz persönlich gelebte Theologie. Man merkt mir an, ob und wie ich bete. Gebete verändern nicht Gott, aber durch das Gebet verwandelt Gott mich und durch mich die Welt. [...]
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