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VORBILDER

»Wenn ich mal groß bin, will ich so sein wie Du!«

»Wenn ich mal groß bin, will ich so sein wie Du!«
Am Anfang wird noch dem Papa oder der Mama nachgeeifert. Sie sind das große Vorbild. Erst später kommen Freunde, Stars oder Influencer dazu.
Foto: LumineImages/Adobe Stock
»Vorbild geben. Bei Rot stehen, bei Grün gehen«, steht an vielen Verkehrsampeln, das weiß doch jedes Kind. Wie aber verhält sich das eigentlich mit den Vorbildern? Und wie geht man selbst mit gutem Beispiel voran?

Am Anfang ist alles noch ganz einfach: Da ist Mama die Heldin und Papa der Held. So wie sie will jedes Kind sein, so sprechen und solche Kleider tragen. Und dann? Kommt der Kindergarten und die Schule, ist man schneller abgemeldet, als man »Vorbild« sagen kann. Das Kind orientiert sich nun verstärkt an anderen und man kommt ins Grübeln: Was, wenn die nun ein schlechtes Vorbild sind?

Dabei klingt »Vorbild« ja sowieso ziemlich spießig und steht im Regal irgendwo neben »der ist kein Umgang für Dich« und »nimm Dir mal ein Beispiel«. Cool ist jedenfalls anders. Allerdings: Ohne Vorbild gibt es keine Persönlichkeitsentwicklung, man lernt keine Sprachen, nicht mal seine eigene – und Werte bekommt man ohne auch keine mit auf den Lebensweg. Der Mensch und übrigens auch die meisten höher entwickelten Tiere tragen diese besondere Art von Neugier in sich, beobachten andere und ahmen ihre Verhaltensweisen nach.

Dass Eltern unter scharfer Beobachtung stehen, weiß man spätestens, wenn der Nachwuchs auf einmal den Wortschatz auspackt, der einem entschlüpft ist, als man das Kind mit anderen Dingen beschäftigt wähnte. Und es stimmt schon: Wer verhindern will, dass das Kind ständig am Smartphone klebt, muss das selbst vorleben und sich auch mal anderweitig beschäftigen. Wer möchte, dass es anderen mit Achtung und Wertschätzung begegnet, muss selbst höflich auftreten und mit gutem Beispiel vorangehen.

Bedeutet das, dass man nun achtzehn Jahre lang auf ungesundes Essen, Alkohol, Kraftausdrücke, seichte Unterhaltung und soziale Medien verzichten und dann Tochter oder Sohn schnell zum Auszug motivieren muss? »Heißt es nicht«, schreibt Pädagogin Carmen Battaglia: Perfektion wirkt unnahbar und taugt deshalb nicht als Vorbild. Außerdem werden die vorgelebten Verhaltensweisen nicht 1:1 übernommen, sondern ausprobiert und dann an die eigenen Erfahrungen angepasst. Und es gibt in der Regel auch nicht das eine Rundum-Vorbild: Vielmehr ist die Oma ein Vorbild, weil sie so verständnisvoll ist. Der beste Kumpel, weil er so gut Hockey spielt.

Wie ist das aber: Man ist an jeder roten Ampel stehen geblieben, hat viele Geschichten vorgelesen, gesund gekocht, das Kind gelobt, gefördert und gestützt. Und dann kommt der große Tag und die Tochter, der Sohn geht in die Welt hinaus, beziehungsweise kommt in den Kindergarten, und bringt dann all die Verhaltensweisen mit nach Hause, die man gar nie an ihm beobachten wollte.

Was also tun, wenn die Freunde und Kumpels mit einem Mal einen schlechten Einfluss auf den Nachwuchs haben? Fachleute kommen überein, dass man beobachten, das Gespräch suchen, vor allem aber die Nerven behalten soll: Den Kontakt verbieten, sei hier eher kontraproduktiv. Dagegen gelte bei der Wahl von Freunden fast immer »gleich und gleich gesellt sich gern«. Mag der Kindergarten-Bully erst durchaus spannend sein, die Faszination wird aber vermutlich von alleine nachlassen und das Kind sich wieder passenderen Freunden zuwenden.

Und was ist mit den anderen Vorbildern? Den Fußballprofis, den It-Girls, den Reality-TV-Sternchen und den Influencern? Früher klebten die Vorbilder gut sichtbar als Bravo-Starschnitt an der Wand, heute finden sie überwiegend online statt und damit oft auch außerhalb der Kontrolle der Eltern. Und sind genau deshalb auch viel schwieriger zu entzaubern: Denn das Internet gaukelt vermeintliche Nähe vor, seit sich die Stars auch beim Zähneputzen fotografieren lassen. [...]
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