Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Wie ist das mit der Vergebung?
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Hoffnungsort
WIE BETEN GEHT (1) Eine Ordnung, die trägt

Wenn Beten zur Gewohnheit wird

Wenn Beten zur Gewohnheit wird
Liebe braucht Pflege: Was Paaren guttut, ist erst recht für die Beziehung mit Gott ratsam. Dazu gehört, im lebendigen Austausch zu bleiben, Nähe zu suchen und Rituale zu pflegen.
Foto: fizkes/iStock
Menschen überfordern sich, wenn sie meinen, das Gebet müsse ganz von innen kommen, es müsse erfüllend sein, ein besonderes Erlebnis. Wer so denkt, lässt es schnell wieder bleiben. Beten ist keine Kunst, sondern ein Handwerk. Ich möchte gerade das Äußere schätzen lernen. Das bedeutet: Immer zur gleichen Zeit, am selben Ort und mit den denselben Worten beten; nicht auf Erfüllung aus sein, sondern einfach durchhalten. Wenn es nicht gelingt, nehme ich mir trotzdem die Zeit.

Die äußere Ordnung des Betens trägt, Treue geht vor Qualität wie in jeder Beziehung. Diese äußere Ordnung ist der Normal- und Ernstfall des Betens, der den Glauben lebendig hält und den Alltag vor Banalität bewahrt. Demgegenüber ist das Stoßgebet, zumindest als einzige und isolierte Gebetserfahrung, dann problematisch, wenn es Gott für Alltagsprobleme benutzt, die man vielleicht auch selbst lösen könnte. Es gibt einige Regeln, wie man von außen nach innen beten kann:

- Fange klein und bescheiden an: keine allzu großen Vorsätze.
- Gebet braucht eine feste Zeit und einen festen Ort.
- Treue ist wichtiger als Erfüllung – nur nach Lust und Laune geht es nicht.
- Beten kann langweilig sein, weil es mit Lernen zu tun hat. Was man noch nicht kann, fällt schwer; wenn man es dann kann, fällt es leicht.
- Eine feste Form entlastet. Gesten, Formeln und kurze Sätze soll man in- und auswendig können.
- Wenn man mal nicht beten kann, darf man es bleiben lassen. Weil aber das Gebet verletzlich ist und jeder anderen Beschäftigung schnell geopfert wird, soll man den Raum und die Zeit dafür frei halten.

Dass diese äußere Form, die Ordnung des Betens, auch mit Gewohnheit zu tun hat, ist kein Problem. Wichtig ist immer die Freiheit, denn ohne Freiheit ist keine Beziehung möglich. Die Ordnung trägt, auch wenn sie zur Gewohnheit geworden ist: Ich »wohne« dann in Gottes Gegenwart, bis ich »heimisch« bin in seinem Geheimnis. Gewohnheit ist alles andere als gewöhnlich.

So wie ein Gebirge die Summe von Bergen ist, so ist eine Gewohnheit die größtmögliche Gesamtheit von Wohnen und ein Geheimnis die weiteste Vorstellung von heimisch sein und Heimat haben. Je mehr ich mir das Beten zur Gewohnheit mache, desto mehr bin ich im Geheimnis Gottes zu Hause.

Erst wenn die Ordnung zwanghaft ist, wird sie abstoßend. Verliebte küssen sich hoffentlich gewohnheitsmäßig, aber niemals zwanghaft. Zum Küssen gezwungen zu werden, könnte ziemlich widerlich sein. Wenn die Beziehung stimmt und die Freiheit da ist, sind Gewohnheit und Ordnung eine große Entlastung. Nur was ich immer wieder in Freiheit tue, prägt mich von Herzen, durch und durch. Zum Glauben und Beten darf niemand gezwungen werden, aber es kann zur guten Gewohnheit werden.

Christinnen und Christen beten nicht, weil es effizient ist oder weil sie damit Glück und Segen »produzieren«. Dann käme es ja beim Beten auf Leistung an. Beten mit himmlischer Dividende ist sogar ein schlimmer Aberglaube. Christinnen und Christen beten, weil sie darin ihre Beziehung zu Gott zum Ausdruck bringen, ohne genau zu wissen, was es bei Gott bewirken mag. Es geht ihnen nicht um Zweck und Nützlichkeit, sondern um Liebe, Schönheit und Beziehung. [...]
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