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Glaubensland
STERBESEGEN

Wenn ein geliebter Mensch stirbt

Wenn ein geliebter Mensch stirbt
Gemeinsam die Kostbarkeit des Lebens feiern: einen Mensch in den Tod zu begleiten schmerzt – der Sterbesegen ist ein Zeichen der Hoffnung.
Foto: Katarzyna Bialasiewicz/iStock
Wenn sich Angehörige von einem geliebten Menschen verabschieden müssen, sind sie vor Trauer oft wie gelähmt. Der Sterbesegen als Ritual am Lebensende ermöglicht es ihnen, dem Sterbenden auf seiner letzten Reise Beistand zu leisten, sein Leben zu feiern und in Ruhe voneinander Abschied zu nehmen.

Einmal bin ich zum Sterbebett einer Frau Anfang dreißig gerufen worden. Sie war schwer an Krebs erkrankt und hatte zwei kleine Kinder. Gemeinsam mit ihrer Familie haben wir sie mit dem Sterbesegen verabschiedet. Einige Monate später habe ich den Ehemann der Frau wieder getroffen. Er sagte mir: ›Zu wissen, dass meine Frau in Frieden gegangen ist, gibt mir ganz viel Kraft‹«, erzählt Richard Münst. Der 52-Jährige ist Pastoralreferent und seit acht Jahren Klinikseelsorger in Ulm. »Die Gewissheit, dass der geliebte Mensch in Frieden gegangen ist, ist ein Geschenk. Es zeigt uns, dass dieses Ritual Kraft entwickelt«, sagt Christine Kaier, die den Sterbesegen mitentwickelt hat. Die Pastoralreferentin ist seit 1986 in der Klinikseelsorge tätig, seit 2014 im Klinikum Stuttgart. »Der Sterbesegen hilft den Angehörigen, den Sterbenden in einer rituellen Weise im Glauben zu begleiten«, erklärt sie. »Es ist die Feier einer sterbenden Person mit den Angehörigen. Dabei versuchen wir, die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod in Zeichen zu fassen«, ergänzt Richard Münst.

Der Sterbesegen, den es mittlerweile in sieben Sprachen gibt, ist innerhalb der letzten zehn Jahre aus der Praxis der Krankenhausseelsorge entstanden. »Er wurde gebraucht, weil viele Menschen nach einem Ritual am Lebensende gefragt haben, aber keine Krankensalbung wollten«, erzählt Christine Kaier. Anders als bei der Krankensalbung hat der Sterbesegen seinen Platz am Ende des Lebens, wenn es keine Hoffnung auf Genesung mehr gibt. Ein weiterer Unterschied ist, dass er auch von Laien durchgeführt werden darf. Aber wie sieht das in der Praxis konkret aus? »Ganz oft werden wir gerufen. In den Kliniken ist bekannt, dass die Klinikseelsorge auch für das Lebensende zuständig ist«, berichtet Richard Münst. Wenn der Seelsorger eine Familie länger begleitet, schlägt er das Ritual aktiv vor. »Es ist wirklich etwas Gutes, dass der Segen nicht immer ad hoc passieren muss«, findet Christine Kaier. Auf Wunsch der Angehörigen oder des sterbenden Menschen kann er individuell angepasst werden, etwa mit einem besonders liebgewonnenen Gebet, Lied oder Bibeltext. [...]
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