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Titelthema
Gesellschaft

In welcher Gesellschaft wollen wir leben?

In welcher Gesellschaft wollen wir leben?
Ganz nah am gesellschaftlichen Ideal: Alle sind gleichberechtigt, respektieren sich, helfen einander und leben unter dem gemeinsamen Dach gut zusammen. Und sie handeln und wirtschaften so, dass auch die nachkommende Generation in einer intakten Umwelt leben kann.
Foto: SolStock/iStock
Welche Werte sind uns wichtig, in welcher Gesellschaft wollen wir leben? Wohlstand und Konsum können nicht alles sein, für ein gutes Zusammenleben und gesellschaftlichen Zusammenhalt ist soziale Gerechtigkeit und die damit verbundene Frage nach Sinn und Wert menschlicher Arbeit ganz entscheidend. Bis vor einigen Jahrzehnten war die Kirche auf der Basis ihrer Soziallehre die weitgehend einzige Institution, die Gemeinwohlinhalte verbindlich formulierte – ein Schatz, mit dem sie heute wieder wuchern könnte. Dabei geht es um Teilhabe und Freiheit und insbesondere um die Haltung von Toleranz, die unerlässlich für die freiheitliche Gesellschaft ist. »Die Gesellschaft, in der wir leben wollen, braucht solidarische Lösungen«, sagt die Freiburger Theologin Prof. Ursula Nothelle-Wildfeuer. Im folgenden Beitrag beschreibt sie, was das konkret bedeutet.

Spaßgesellschaft. Konsensgesellschaft. Krisengesellschaft. Leistungsgesellschaft. Oder doch eine Solidargemeinschaft? Wie wollen wir leben? Wer über diese Frage nachdenkt, ist mittendrin in den aktuellen Diskussionen. Vor allem die Krisen der letzten Jahre lassen uns fragen, auf welche fundamentalen Werte und Güter, auf welche grundlegenden Ziele und Wege wir uns als Gesellschaft einigen können und sollen, um gut miteinander leben zu können.

Gerade in christlich engagierten Kreisen fällt dann immer wieder das Stichwort des Gemeinwohls – ein Begriff, der ursprünglich im Kontext der katholischen Soziallehre zu verorten ist. Bis vor einigen Jahrzehnten war die Kirche auf der Basis ihrer Soziallehre die weitgehend einzige Institution, die Gemeinwohlinhalte, etwa für das Verhältnis vom Wohl des Einzelnen zum Wohl der Gesellschaft, verbindlich formulierte. Momentan übt sie diesbezüglich deutliche Zurückhaltung. Die Gründe dafür liegen nicht nur in der historischen Erfahrung ideologischen Missbrauchs des Begriffs in den Diktaturen der jüngeren Vergangenheit. Vielmehr wurde auch zunehmend klar, dass diese kirchliche Definitionshoheit nur in einer relativ geschlossenen christlichen Gesellschaft funktioniert. Diese Zeiten sind aber im 21. Jahrhundert, in einer »Gesellschaft der Singularitäten«, wie es der Soziologe Andreas Reckwitz nennt, restlos vorbei. Das hat die Kirche schmerzvoll lernen müssen und lernt es noch.

Bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde deutlich, dass es bei der Beschäftigung mit dem Gemeinwohl nicht um die materiale Festlegung eines inhaltlich klar definierten Endzustandes geht, sondern um die Beschreibung eines Prozesses, der als Gemeinwohlorientierung die Ausrichtung aller Akteure und der Gesamtgesellschaft auf ein bestimmtes Ziel umfasst. Dies kann man – so auch das Zweite Vatikanum – kurz umschreiben als Ermöglichung von Freiheit und Autonomie: Ein solches Gemeinwohlziel wird also einer Gesellschaft nicht von außen vorgeschrieben, sondern sie kann es nur gemeinsam entwickeln. Zudem braucht diese Gemeinwohlorientierung Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, dem Ziel näher zu kommen. [...]
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