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Hoffnungsort
MORAL IN DER BIBEL (2) Aussagen zu Homosexualität

Es ging um die Nachkommen

Es ging um die Nachkommen
Neue Erkenntnisse über homosexuelle Veranlagung haben gesamtgesellschaftlich zu einer neuen Bewertung geführt. Schwule und lesbische Paare, die zivilrechtlich verheiratet sind, möchten jetzt auch den Segen der Kirche, stoßen jedoch auf ein Nein des Vatikan.
Foto: KNA
Was sagt die Bibel zu Homosexualität? Vergleichsweise wenig! Das ist kaum verwunderlich, ist doch die Regulierung menschlicher Sexualität mit Blick auf die Erzeugung von Nachkommen weit wichtiger. Deshalb nehmen die Normen, die sich auf die Ehe beziehen, einen breiteren Raum ein, während biblische Aussagen zur Homosexualität dünn gesät sind. Und auch hier kommt es, um sie richtig zu verstehen, auf die Einbettung in den jeweiligen Kontext an.

So folgt der häufig zitierte Satz »Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt. Es wäre ein Gräuel« (Lev 18,22) auf das Verbot, einen von den eigenen Nachkommen »für den Moloch hinübergehen zu lassen« (Lev 18,21). Manchmal wurde diese Weisung als Verbot kultischer Kinderopfer gedeutet, wahrscheinlicher ist allerdings das Verbot einer lukrativen Kollaboration mit Besatzern: Wer sein Kind persischen Beamten zur Verfügung stellte, gab es für eine fremde Religion preis, es war somit für die eigene Gemeinschaft verloren.

Das Verbot soll also den Verlust von Nachkommenschaft für die eigene Religionsgemeinschaft verhindern. Für die Gemeinschaften, in denen dieses Verbot formuliert wurde, war die Sicherung der Nachkommen überlebenswichtig – nur so kann man verstehen, warum der Regulierung der Sexualität generell eine so hohe Bedeutung zukam.

Eine weitere Stelle, die immer wieder angeführt wird, ist jene Geschichte, in der Lot zwei Boten, die von Gott geschickt wurden, in sein Haus aufgenommen hat. Die Männer von Sodom fordern Lot auf, seine Gäste herauszugeben, um »mit ihnen zu verkehren« (Gen 19,5). Hier ist das Ziel erklärtermaßen die Demütigung des Lot samt seiner verdächtigen Gäste, die durch sexuelle Gewalt erniedrigt werden sollen. Thema dieser Stelle ist also der eklatante Bruch des Gastrechts – so auch in der Stadt Gibea (Ri 19,22). Auch dort geht es erkennbar nicht um die Verurteilung einer homosexuellen Beziehung oder Handlung.

So bleibt im Alten Testament noch jene Geschichte, in der Ham sieht, wie sein Vater Noach nach dem Genuss von Wein betrunken und nackt vor seinem Zelt liegt. Anstatt ihn zu bedecken, erzählt Ham seinen Brüdern davon, die den Vater darauf mit abgewandtem Gesicht verhüllen (Gen 9,20–27). Ham hat darin gefehlt, dass er den Respekt des Jüngeren gegenüber dem Älteren nicht erbracht hat. Auch hier wäre es absurd, eine biblische Verurteilung der Homosexualität vermuten zu wollen. [...]
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