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Hoffnungsort
RÄUME DER STILLE (3): Bibliotheken, Kunstmuseen und …

Zum Schweigen gebracht werden

Zum Schweigen gebracht werden
Kunst betrachten in einem Museum – das kann man am besten in einer ruhigen Atmosphäre mit wenigen Besuchern. Es muss nicht ausdrücklich christliche Kunst sein, die einem »Fenster zur Stille« öffnet.
Foto: Alexas_Fotos/pixabay
Stille Orte warten überall auf uns, sogar mitten in unseren Städten, etwa Bibliotheken und Kunstmuseen. Wenn wir diese »Räume der Stille« besuchen, gelangen wir unmittelbar in ruhige Atmosphären. Straßenlärm und laute Unterhaltung bleiben draußen. In der Bibliothek kommt uns diese äußere Ruhe beim Betrachten von Einbänden und Titeln oder Blättern in einzelnen Bänden zugute. Wir können uns ganz auf das, was wir tun, konzentrieren.

Stille benötigen wir besonders beim Lesen. Ja, Lesen ist selbst ein Akt der Stille. So schreibt der französische Journalist Marc de Smedt in seinem Buch »Das Lob der Stille«: »Einem Buch gegenüber sind wir vollkommen allein, in eine absolute Stille getaucht. Ein gnadenvoller Augenblick, der gleichzeitig ein Akt des Vergessens und Abgleitens ist, ein Eintauchen in die ursprünglichen Tiefen der Psyche.« De Smedt fährt fort, dass die Stille des Lesens ein Kontrapunkt zur tönenden Realität ist, ein »Ort der Reflexion über sich selbst und der Einführung in die Welt.« Wer die Stille sucht, wird sie in der besinnlich-meditativen Literatur finden. Das Angebot an entsprechenden Büchern ist unüberschaubar. Empfohlen werden immer wieder Klassiker wie Eichendorff, Stifter, Rilke, Hesse, Thoreau, Giono. Ihre Erzählungen und Gedichte fordern von uns ein entschleunigtes Leseverhalten und laden uns zur Meditation ein, zum Nachdenken. Auch die Schriften von Mystikern wie Augustinus, Meister Eckhart oder Teresa von Avila sind beliebte Quellen der Stille.

Natürlich kommt es darauf an, dass wir das Buch wählen, das sich für uns eignet. Jeder hat seine Präferenz und weiß, welche Worte ihm guttun. Ein gutes Buch sollte man sich ausleihen (oder kaufen), denn zu Hause können wir die Lesezeit unserem Lebensrhythmus anpassen, wir können öfter Lesepausen einlegen oder das Buch nach längerer Zeit von Neuem lesen.

Anders verhält es sich bei Skulpturen und Gemälden. Wir schauen sie uns in Kunstmuseen an, weil sie normalerweise Originale sind, die man nicht erwerben kann. Worauf sollten wir achten? Am Wochenende sind Museen oft mit Besuchern überfüllt. Das vertreibt die Stille. Ansonsten gilt für die Wahl des Kunstobjekts, das was wir vom Buch gesagt haben. Es sollte uns ansprechen und innere Stille bewirken. Was da geschieht, wenn wir uns ein solches Kunstwerk anschauen, ist eine Kommunikation in Stille. Juhani Pallasmaa, ein finnischer Architekt und Kunstkenner, sagt, dass große Kunstwerke das Schweigen der Welt schaffen, schützen und bewahren. »Wann immer wir von einem tiefgründigen Kunstwerk, sei es Architektur, Malerei oder Musik, beeindruckt sind, werden wir von dem Werk zum Schweigen gebracht und wir lauschen unserer eigenen Existenz.« Große Gemälde und Architektur kommen nach Pallasmaa aus der Stille und sehnen sich nach Stille. Er nennt Beispiele von Künstlern, deren Werke sich besonders durch Ausstrahlung von Stille kennzeichnen: Piero della Francesca, Giorgio Morandi, Mark Rothko. [...]
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