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archivierte
Ausgabe 18/2021
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| Glaubensland |
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| Kraftorte erleben (5): Der Wald |
Eingetaucht ins Grün und verwurzelt in der Erde |
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Angeschmiegt an einen Baum im Wald neue Kraft und Energie schöpfen.
Foto: hjalmaida/iStock |
Sieht man den Menschen an, ob sie mit dem Kraftort Wald in Kontakt sind? Ich glaube: Ja! Zufall, dass ich gerade Frauen in meinem Umfeld sehe, die Kraft schöpfen aus den Begegnungen mit den Bäumen, den Düften, der »eigensinnigen Geborgenheit« im Wald? Was können Sie wahrnehmen an Menschen, die regelmäßig im Wald zu Hause sind? Vera hat ihr »Laufen und ihren Atemrhythmus« im Wald verfeinert und bringt Ruhe für ihre therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsene mit. Hildegard spürt ihre Verwurzelung mit Mutter Erde und ihre Verbindung zum Vater Himmel im Wald. Ihre sichtbare Aufrichtung kommt in ihrer Haltung und Schönheit zum Ausdruck. Trockene Gräser, Pflanzen und Samenstände werden unter ihren Händen zu kunstvollen Kränzen.
Birgit findet Heimat und ihre Melodie des Lebens im Gehen auf dem weichen Waldboden und kommt in Kontakt mit ihrer Kraft im Anlehnen an ihren Lieblingsbaum. Bernadine weist auf den Urgrund der Düfte und ihrer Fülle hin – die Terpene im Wald – einfach köstlich belebend und beruhigend zugleich. Jutta kennt die unterschiedlichen Wetterlagen und ist innerlich vorbereitet mit großer Liebe zu Mutter Natur und mit guter Kleidung, damit sie warm und kreativ die Kinder im Waldkindergarten begleiten kann. Christine wird im Wald zur Gämse, wenn die ersten Pilze sprießen.
Zum Kraftort Wald haben wir alle Zugang, ohne Eintritt zu bezahlen. Doch Achtsamkeit und Wertschätzung werden gebraucht und vor allem Zeit, um sie im Wald zu verbringen. Unschätzbar, wie viel mehr Menschen die im letzten Jahr frei gewordene Zeit nutzten, um im Wald und in der Natur unterwegs zu sein! Im Wald tanken wir für unser Immunsystem Terpene (nach dem Baumharz Terpentin benannt) durch das Einatmen der harzdurchtränkten Luft. Im Wald finden wir Wildkräuter wie Knoblauchsrauke, Ahorn und Birkenblätter für den Salat; Lindenknospen, die wie eine innere Einreibung wirken, und viele Wildpflanzen, die wir zu den verschiedenen Jahreszeiten in unseren Speiseplan einbeziehen können. [...]
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