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Glaubensland
Achtsam sein mit digitalen Medien (3): »Geistiger Virenschutz«

Muss ich das alles wissen?

Muss ich das alles wissen?
Wir müssen täglich eine Fülle von Nachrichten verarbeiten. Da gilt es, auszusieben und das Wichtige vielleicht in einer Notiz festzuhalten.
Foto: FirmBee/pixabay
Vor ein paar Tagen traf ich mich mit einem Kollegen zum Essen. Gemeinsam wollten wir uns mal wieder austauschen. Unsere Gesprächsthemen waren jedoch nicht alle angenehm. Da er sich in letzter Zeit viel mit dem aktuellen Weltgeschehen auseinandergesetzt hatte, wirkte er schwer beunruhigt: »Egal, welche Nachrichtenseite man öffnet oder welche Zeitung man liest, es gibt nur Katastrophenmeldungen: Corona, Türkei, Trump, Weltwirtschaft …«, resümierte er.

Wenn man in die Medienlandschaft schaut, erkennt man schnell, dass Nachrichten meist negativ sind. Das hat einen einfachen Grund: Pandemien, Kriege, Krisen und Katastrophen erhöhen die Aufmerksamkeit der Leser und Zuschauer. Deshalb sehen wir in den Nachrichten eher, was schlecht ist in der Welt. Je mehr wir davon mitbekommen, desto mehr gehen wir davon aus, dass wirklich alles schlecht ist. Wenn wir nun Eilmeldungen erhalten, News-Seiten ansteuern, Nachrichten schauen und in den sozialen Netzwerken auch noch über diese Themen stolpern, werden wir von schlechten Meldungen überflutet.

Wie kann es gelingen, angesichts all der negativen Meldungen innerlich frei und hoffnungsvoll zu bleiben? Wäre es nicht hilfreich, wenn wir uns einen Schutz zulegen könnten? Zum Vergleich: Wenn wir uns einen Computer kaufen, dann ist in der Regel ein Virenschutzprogramm vorinstalliert. Dieses schützt den PC vor schädlichen Angriffen aus dem Internet. Was bei technischen Geräten zum Standard gehört, könnte auch unserer Seele guttun: So eine Art »mentaler Virenschutz«, der dazu führt, dass Nachrichten, die uns nicht guttun, außen vor bleiben. [...]
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