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Titelthema

Wem verdanke ich meinen Glauben?

Wem verdanke ich meinen Glauben?
Andreas Weiß (26) aus Offenau im Landkreis Heilbronn mit seinen Schülern
Foto: Braun
Bayern-Präsident Uli Hoeneß oder der südafrikanische Läufer Oscar Pistorius machen es deutlich: Mit Vorbildern ist das so eine Sache. Nicht alle Menschen, die auf den ersten Blick vorbildlich erscheinen, halten auch dem zweiten Blick stand. Doch wo finden Menschen heute echte Vorbilder? Vor allem wenn es um den Glauben geht, scheint besonders heutzutage die Antwort schwer falllen. Gibt es hier überhaupt noch ein konkretes Vorbild oder sind es eher vielfältige Erfahrungen und Begegnungen, die Menschen in ihrem Glauben prägen?

Wir haben Frauen und Männer aus der Diözese im »Jahr des Glaubens« danach gefragt, wem sie ihren Glauben verdanken und dabei überraschende Antworten erhalten. Als Vorbilder wurden sehr häufig Menschen aus dem persönlichen Umfeld genannt – die verstorbene Oma, der gute Freund, der Ehemann. Die Menschen erzählen von Glaubenserfahrungen, die auf Augenhöhe stattfinden und vielleicht gerade deshalb besonders prägend sind.

Heute ein Vorbild zu finden, fällt nicht leicht. Ist es eine berühmte Persönlichkeit, die in der Öffentlichkeit steht und die man selber nie kennen gelernt hat? Oder ist es ein Mensch aus dem eigenen Umfeld, an dem man sich orientiert? Sich mit seinem persönlichen Vorbild zu beschäftigen, bringt auch die Gedanken mit sich, wer man selber ist und wer man vielleicht gerne sein möchte. Es regt dazu an, sich mit den eigenen Stärken aber auch mit seinen Schwächen auseinander zu setzen und den Blick auf das zu richten, worauf man stolz ist oder was man besser machen könnte. [...]
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