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Ausgabe 14/2013
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| KOMMUNIONKATECHESE |
Familien brauchen in erster Linie Entschleunigung |
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| Foto: KNA |
An diesem und an den folgenden Sonntagen feiern viele Kinder mit ihren Familien ihre Erstkommunion. Auf diesen Tag haben sie sich gut vorbereitet. In manchen Gemeinden geht dies nur über einige Wochen hinweg; vielerorts machen sich Eltern mit ihren Kindern über einen längeren Zeitraum gemeinsam auf den Weg. Dieser Weg ist der Idealfall, denn in hektischen Zeiten ist Entschleunigung gefragt – ein ruhiges Miteinander, von dem Eltern und Kinder gemeinsam profitieren. Beim Thema Vorbereitung auf die Erstkommunion denken Verantwortliche in den Gemeinden zunächst an »Arbeit« und Zeitaufwand. Da ist der Gedanke verlockend, möglichst alles in einem Schnellkurs abzuhandeln, zumal das Interesse bei den Eltern nicht immer auf Anhieb erkennbar ist. Doch Kurzmodelle erweisen sich langfristig als Irrtum.
Familien können und wollen mehr
Familien können und wollen mehr als manche denken, wenn man ihr Interesse weckt und ihnen auf dem gemeinsamen Weg aufbauend und unterstützend zur Seite steht. Diese Erfahrung habe ich immer wieder gemacht, so zuletzt auch bei der Vorbereitung auf die Erstkommunion in Rottenburg: Im Herbst schon werden – wegen dringend anstehender Entschleunigung und Verlangsamung – alle Eltern der Kommunionkinder der gesamten Seelsorgeeinheit zu einem ersten Treffen eingeladen. Die Motivation, sich selbst auf einen der jeweiligen Familie möglichen Weg mit dem eigenen Kind in die Gotteskommunikation zu machen, entsteht bei diesem ersten Treffen für die meisten Eltern. Die Eltern entscheiden selbst, ob sie – im Bild gesprochen – von hundert Metern des Weges achtzig Meter oder »nur« zehn Meter mitgehen wollen und können. Aber immerhin haben alle mit der Einführung in das »Familienbuch« die gleiche Chance und Ausgangslage für die Begleitung in den Familien. [...]
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