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Titelthema
Orchester Weltkirche

Spielen wir Europäer noch die erste Geige?

Spielen wir Europäer noch die erste Geige?
Wer spielt künftig die erste Geige im Orchester der Weltkirche? Das europäische Christentum wird sich in demütiger Lernbereitschaft üben müssen, denn es kann nicht mehr nur allein den Ton angeben.
Foto: Ornán Rodríguez Velázquez/pexels
Jahrhunderte schien es so, als habe die katholische Kirche in Europa mit ihrem Machtzentrum in Rom allein das Sagen. Doch spätestens seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat sich dieser Blickwinkel verändert. Die Öffnung auf die Weltkirche wurde offensichtlich, und die wachsenden Kirchen des Südens werden bei der zukünftigen Gestaltung von Kirche eine immer größere Rolle spielen. Denn sie werden nicht nur mitreden, sondern auch mitentscheiden. Das verlangt von den Katholikinnen und Katholiken in Europa ein radikales Umdenken, meint Roman Siebenrock, emeritierter Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie in Innsbruck. »Es bedeutet, dass wir Europäer nicht mehr die erste Geige spielen werden.«

Es kann nicht mehr bestritten werden, was Karl Rahner als den entscheidenden Vorgang des Zweiten Vatikanischen Konzils herausgestellt hat: Dieses Konzil sei der erste amtliche Vollzug der Kirche als Weltkirche gewesen. Zwar sei das Konzil in Beginn und Verlauf noch stark europäisch geprägt gewesen, doch die Zukunft habe begonnen: Weltkirche! Was aber bedeutet dies?

Die Bedeutung dieses Vorgangs können wir uns historisch und systematisch vergegenwärtigen. Historisch war die Entwicklung des Christentums stark »europäisch« bestimmt. Aus einer jüdischen Reformgruppe vollzog sich die erste kulturelle Einwurzelung des Evangeliums Jesu Christi im Mittelmeerraum unter den Vorgaben der römischen und griechischen Kultur. Ausnahmen erzählen die Legenden mit der Präsenz des Heiligen Thomas in Indien und mit einer ersten christlichen Gemeinde in Äthiopien.

Ob diese Erzählungen historisch zutreffen oder nicht, in ihnen hat sich eine erste universale Idee erhalten. Schon das Neue Testament das in einem umgangssprachlichen Griechisch geschrieben worden ist, zeigt, dass in der Wurzel der Verkündigung des Evangeliums eine Übersetzungsaufgabe liegt. Wir hören nur noch selten den aramäischen Originalton Jesu, wie etwa in dem Wort »Effata« zum Tauben: »Öffne dich«. Ein Wort, das über den unmittelbaren Anlass hinaus eine hohe symbolische Bedeutung gewinnt.

Sich für neue Situationen, Kulturen und Sprache zu öffnen, bleibt dem christlichen Entwicklungsgang eingeschrieben. Das Volk Gottes ist eine durch die Geschichte und alle Kulturen wandernde Gemeinschaft. Weil sie hier in der Fremde ist und nirgendwo eine bleibende Stätte findet (Hebr 13,14), kann sie sich auch auf Dauer nicht an einem Ort, in einer Sprache, in einer Kultur fix einrichten. Sie muss die Farben und Töne aller Menschen und Kulturen annehmen.

Die bisherige europäische Prägung des Volkes Gottes bedeutet, dass die griechische Philosophie und das römische Ordnungsdenken, das Glaubensbekenntnis und die Ordnungsstrukturen unsere Kirche tief geprägt haben; und auch spätere Zeiten haben ihre Spuren hinterlassen. Als das Christentum sich nach Norden ausbreitete, in die germanische und slawische Welt, wurden Sprachen, kulturelle Selbstverständlichkeiten und rituelle Ausdrucksformen aufgenommen und umgeformt.

Seit dem 15. und 16. Jahrhundert, dem Zeitalter der europäischen Expansion über den ganzen Planeten, entwickelte sich vor allem die römisch-katholische Kirche zur Weltkirche, zu einer Kirche, die überall auf der Welt zu finden war – aber mit europäischen Mustern. Mit dieser Ausbreitung haben wir jedoch auch die Kirchenspaltungen und ihre Problematik globalisiert. [...]
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