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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
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Titelthema

Wir sind das Volk – das Volk Gottes

Wir sind das Volk – das Volk Gottes
Foto: Artur Widak/NurPhoto/Getty images
»Wir sind das Volk!« Mit diesem Ruf wurde in der ehemaligen DDR friedlich gegen die dortige Regierung und für die Wende demonstriert. Seit einigen Jahren haben Rechtspopulisten diese Parole für sich umgemünzt, um gegen Flüchtlinge zu hetzen. Sie wollen die Rede vom »Volk« kulturell und geografi sch abgrenzend verstanden wissen. Und das »Volk Gottes«? Es hat keinen Ort, denn es besteht aus Menschen aller Nationen, mit denen Gott einen Bund geschlossen hat und unterwegs ist – in der Wüste, in der Fremde, in der Knechtschaft. Mit den Menschen unterwegs sein und ihnen Raum geben ist christlich verstanden der Auftrag des Gottesvolkes. Der Salzburger Fundamentaltheologe Gregor Maria Hoff erläutert in einer hier beginnenden neuen Serie den Begriff »Volk« und die biblische Rede vom »Volk Gottes«.

Autoritäre Regime haben wieder Konjunktur. Das 20. Jahrhundert setzt sich im 21. fort, als hätte es die Schreckform totalitärer Herrschaft nicht gegeben. Um nicht weniger aber geht es, wenn sich Xi Jinping in China die unbegrenzte Laufzeit seiner Präsidentschaft sichert. Von der träumen auch Putin in Russland und Erdogan in der Türkei, und ein US-amerikanischer Präsident darf dies unverhohlen bewundern. Sie träumen von uneingeschränkter Macht. Sie verspricht, die unübersichtlichen Lebenswelten des 21. Jahrhundert in den Griff zu bekommen. Sie führt eine Totalperspektive ein, die angesichts der vielfältigen Interessen und Lebensformen von Menschen einen Punkt einrichtet, von dem her sich alles ableitet und auf den alles zuläuft: eine funktionsfähige, durch keine Opposition erschwerte Regierung. [...]
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