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Hoffnungsort
MARTIN LUTHER (3): THEOLOGIE DER TAUFE

Die Verwandlung vom alten in den neuen Adam

Die Verwandlung vom alten in den neuen Adam
Das Kind empfängt mit der Taufe die Zuneigung Gottes als unverdientes Geschenk. Es steht am Anfang eines langen Weges, bei dem es angewiesen ist auf Menschen, die den Glauben bezeugen und tagtäglich aus dem Geist Jesu Christi leben.
Foto: KNA
Martin Luther war ein Lehrer der Theologie, der eine hohe Begabung hatte, in pädagogischer Absicht komplexe theologische Zusammenhänge anschaulich und einprägsam zu vermitteln. Insbesondere in seinen Katechismen zeigte Luther, wie sehr ihm an der religiösen Bildung jedes Glaubenden gelegen war. Zu den drei seit dem Mittelalter bei dieser Textgattung üblichen Bezugspunkten der Gemeindekatechese (Zehn Gebote, Glaubensbekenntnis und Vaterunser) fügte Luther weitere Ausführungen zu den Sakramenten Taufe und Abendmahl sowie zur Beichte, zu den Gebetsformen und zur christlichen Lebensführung an. Beide Katechismen Luthers, der Kleine Katechismus (1529) sowie der Große Katechismus (1530 um eine Vorrede über die Heilige Schrift erweitert), sind Teil der lutherischen Bekenntnisschriften, auf deren Inhalt Pfarrer und Pfarrerinnen bei ihrer Ordination verpflichtet werden.

Im vierten Hauptstück des Kleinen Katechismus (vgl. Unser Glaube. Die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche, Gütersloh 2000, 550– 552) gibt Martin Luther Auskunft über sein Verständnis der Taufe. Er gestaltet seine Rede im Stil von Frage und Antwort:

- Was ist die Taufe? Sie ist »nicht allein schlicht Wasser, sondern sie ist das Wasser in Gottes Geist gefasst und mit Gottes Wort verbunden« (ebd., 550) [...]
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