Katholisches Sonntagsblatt - Startseite Ihr Glücksgriff - das Katholische Sonntagblatt
  Startseite » Archiv » Ausgabe 18/2024 » Klartext
Offene Tür
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
zur Dia-Show
Titelcover der archivierten Ausgabe 18/2024 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Was glauben Sie?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Exerzitienbroschüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
finden Sie hier.


Vorbilder
Sehen Sie selbst...
Diözesankarte

Einfach
mal hinfahren:

Die schönsten
Plätze
um Gott
zu treffen
.
Misereor - Spenden auch Sie!
Titelumfrage
Welcher Titel gefällt Ihnen am besten?
Hier abstimmen.
Unsere Leser
und deren Meinung zum Sonntagsblatt finden Sie
hier.
 
<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Klartext

Keine Villa und kein Weg

Diana Müller
Diana Müller
Kürzlich im Gespräch mit dem Schulsozialarbeiter einer Grundschule in Böblingen: »Was denken Sie, wie viele Eltern die Vermittlung von Bildung ganz alleine der Schule überlassen? Wenn die Kinder nachmittags aus der Ganztagsschule heimkommen«, so der erfahrene Pädagoge, »werden sie auf die Straße geschickt. Egal, ob eine Klassenarbeit ansteht oder ob die Hausaufgaben erledigt sind. Viele Eltern fühlen sich hierfür überhaupt nicht verantwortlich.«

Diese Kinder haben es schwer. Weil niemand auffängt, was sie im Unterricht in einer Klasse mit 28 Mitschülerinnen und Mitschülern verpasst haben. Weil keiner Zeit hat, noch einmal einen Blick auf die Hausaufgaben zu werfen und zu schauen, ob sie tatsächlich erledigt sind und ob sie richtig gelöst wurden. Weil es im Stoff weitergeht, ohne dass die Kinder grundlegende Dinge verstanden haben.

Das Defizit zieht sich durch. Viele Eltern sind aufgrund ihrer Sprachschwierigkeiten schon früh gar nicht mehr in der Lage, die Aufgaben zu verstehen und ihren Kindern zu helfen. Anderen mangelt es an der richtigen Einstellung. So wie neulich, beim Elternabend an einer Leonberger Realschule: Von 26 Eltern erscheinen zwei. Obwohl die Abschlussprüfungen anstehen und es wichtige Informationen dazu gibt. Am nächsten Tag entschuldigen sich die Kinder für ihre Eltern: »Meine Mutter musste bis 22 Uhr arbeiten.« »Mein Vater hatte Nachtschicht.« Wie werden die Abschlussprüfungen dieser Kinder wohl laufen?

Christoph Butterwegge, Politikwissenschaftler aus Köln, hat erst jetzt wieder betont, dass die soziale Ungleichheit in Deutschland erneut stark zugenommen hat. »Heute hängt mehr denn je davon ab, in welche Familie jemand hineingeboren wird«, ist er überzeugt: »Wo eine Villa ist, da ist ein Weg.«

Die wenigsten Kinder in Böblingen oder Leonberg leben in einer Villa. Viele Familien haben einen Migrationshintergrund und nicht nur diese müssen Tag für Tag schauen, wie sie über die Runden kommen. Oft arbeiten beide Eltern in mehreren Jobs, um den Alltag finanziell zu bewältigen. Ist es angemessen, diese Familien als »sozial schwach« zu bezeichnen? »Nein«, findet Christoph Butterwegge, der in Deutschland eine Schieflage beim Sprechen über Arme und Reiche sieht. »Ich erlebe bei diesen Menschen viel Stärke. Sie sind vielleicht einkommensschwach, aber nicht sozial schwach.« [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
Der Podcast mit Sinn für das Leben

Reiseziel Heimat

Den Südwesten 2024 spirituell erleben



weitere Infos


Rom

Auch für 2024 haben wir wieder attraktive Leserreisen für Sie geplant.

Weitere Infos


Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf der Spur

HÖREN ÜBER GRENZEN
weitere Infos

Aktion Hochzeit

Das besondere Geschenk für Brautpaare

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.

Aboservice

mehr Informationen


Traumberuf Journalist/in?
Katholisches Sonntagsblatt
Telefon: +49 (0) 711 44 06-121 · Fax: +49 (0) 711 44 06-170
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum