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Elternhaus
GUTE ERZIEHUNG?

Warum ein Schoko-Verbot in Ordnung ist, Stubenarrest aber nicht

Warum ein Schoko-Verbot in Ordnung ist, Stubenarrest aber nicht
Zusammen Hausaufgaben machen, Lachen und Spaß haben und trotzdem Grenzen setzen – was genau macht eine gute Erziehung aus?
Foto: dragana991/iStock
Darf man sein Kind an der Supermarktkasse schreiend liegen lassen? Darf man es bestrafen? Und was tun, wenn Oma und Opa viel laxer sind als die Eltern? Fragen wie diese beantwortet die Sozialpädagogin Renate Rodler. Rodler arbeitet für die Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg. Ihr Credo: »Erziehung endet nie.«

Frau Rodler, was macht gute Erziehung aus? Eine gute Erziehung entsteht vor allem aus einer guten Beziehung.

Das bedeutet, das Kind in einer ermutigenden Art und Weise in seiner persönlichen Entwicklung zu begleiten und sich dabei nicht nur von äußeren Normen leiten zu lassen. Dabei geht es nicht darum, dem Kind jeden Wunsch zu erfüllen, denn Führen und Begrenzen sind Voraussetzungen, damit das Kind Halt erfährt. Es geht vielmehr darum, in einer Familie ein Klima zu schaffen, in dem sich jedes Mitglied zugehörig fühlt, seinen Raum zur Mitgestaltung bekommt und dabei aber auch die Bedürfnisse der anderen respektiert.

Was ist, wenn Interessen kollidieren? Wenn ein Kind an der Supermarktkasse eine Schokolade mitnehmen will, der Vater aber dagegen ist?

In einem solchen Fall wäre es ohnehin gut, das Kind schon vor dem Einkauf darüber zu informieren, dass heute keine Süßigkeiten gekauft werden. Sollte das Kind im Laden dennoch zur Schokolade greifen, weist man das Kind in liebevollem, festem Ton darauf hin, dass es heute wie besprochen nichts gibt und lässt sich dabei auf keine Diskussion ein. Wahlmöglichkeiten wie »Legst du die Schokolade zurück oder ich?« sind häufig hilfreich. Reicht das nicht aus, nimmt man die Schokolade weg und legt sie ins Regal zurück mit dem Hinweis: »Wie besprochen.«

Was tun, wenn es zum Wutanfall kommt? Als Vater kann ich mein Kind ja nicht einfach schreiend an der Kasse liegen lassen.

Das Problem in einer solchen Situation ist ja, dass man hauptsächlich deswegen in Stress gerät, weil man die Blicke oder Äußerungen der anderen Leute im Laden fürchtet. So verhalten wir uns nicht mehr natürlich, sondern möchten unter allen Umständen verhindern, dass das Kind schreit oder sich gar auf dem Boden wälzt. Also erst mal durchatmen und überlegen, wie wir in einer druckfreieren Umgebung damit umgehen würden.

Was könnte eine Lösung sein?

Erst mal die Erkenntnis: Es kann mit Kindern nicht immer alles glattgehen. Überlegen Sie, welche Gedanken Ihnen im aktuellen Stress Ruhe geben können: »Ich bin sicherlich nicht der Einzige auf der Welt, dessen Kind einen Trotzanfall hat.« Manchen hilft es auch, die anderen Wartenden oder den Kassierer um Verständnis zu bitten. Was den Umgang mit dem Kind betrifft: zwar Verständnis für den Frust des Kindes zeigen, aber dabei freundlich und fest bei seiner Haltung bleiben. Und wenn es sich gar nicht beruhigt, ist es auch völlig in Ordnung, einfach zu handeln und das Kind rauszutragen. Das Kind erlebt Sie dann als wirkungsvoll, was die Entwicklung fördert. [...]
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