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Glaubensland
Mit sich selbst befreundet (2): Vom Glück, auch mal unglücklich sein zu dürfen

Immer nur gut drauf sein?

Immer nur gut drauf sein?
Immer nur lächeln? Es gibt viele Gründe, traurig zu sein. Man muss es sich nur zugestehen und der Trauer auch Raum geben.
Foto: iStock
»Mein Freund, der Staatsanwalt, ist ein Geschenk des Himmels. Sein Lächeln ersetzt mir den Whisky. Es ist ein fast unmerkliches Lächeln, das den Partner von vielem Getue erlöst, und es lässt ihn sein. Wie rar ist solches Lächeln! Nur wo einer selbst einmal geweint hat und sich selbst zugibt, dass er geweint hat, erblüht so ein gutes, in seinem Wissen sehr präzises … Lächeln.« Dies notiert Stiller, der Protagonist des gleichnamigen Romans von Max Frisch, in seinen Haftaufzeichnungen.

Als Jugendliche habe ich das Buch gelesen, und seitdem hat mich die Beschreibung nicht mehr losgelassen: ein Lächeln, dem man seine geweinten Tränen ansieht. Eine Heiterkeit, in der Lachen und Weinen, Singen und Klagen Platz haben. Vielleicht hat mich die Beschreibung so fasziniert, weil ich das Glück hatte, solch heiteren Menschen zu begegnen, in deren Gegenwart ich aufatmen konnte. Vielleicht auch, weil ich eher ein froher, optimistischer Typ bin und intuitiv um die Fülle eines Lebens wusste, welches auch den entgegengesetzten Pol umfasst. Vor allem aber auch, weil ich selbst eine solche Person sein wollte und will.

Doch das ist gar nicht einfach in einer Gesellschaft, die das Glück vorzugsweise in der »guten Stimmung« sucht und länger anhaltende Traurigkeit pathologisiert. Die Annahme, dass Gutdrauf-Sein der Normalzustand des Lebens sei, illustriert die Rede von der »traurigen Verstimmung«. Diese Redewendung setzt nämlich indirekt die Freude als den eigentlichen Grundton unseres Lebens voraus. Als ob unsere Lebensmelodie von Natur aus nur in Dur komponiert wäre. Vielleicht haben auch Sie schon erlebt, eine breite Palette an Lösungstipps angeboten zu bekommen, als es Ihnen mies ging. Doch die nett gemeinten Vorschläge enthalten oft auch die subtile Botschaft: »Du hast es in der Hand, gut drauf zu sein. Selbst schuld, dass du unglücklich bist.« [...]
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