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| ENDLICHKEIT UND EWIGKEIT (1) Die große Entbindung |
Vom Freigeben und Loslassen |
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Letzte Entbindung: Loslassen am Ende des Lebens in dieser Welt ist schwer, doch wir bleiben mit dem Gott und Schöpfer unseres Lebens verbunden, auch wenn wir Neuland betreten. Foto: KNA |
Wie der Tod ist uns Menschen auch die Geburt gemeinsam, und in beiden Übergängen sind wir persönlichst beteiligt: Die Sterbenden entscheiden letztlich doch selbst, wann sie gehen; oft wählen sie Augenblicke, wo selbst nächste Angehörige gerade abwesend sind, als wollten sie den letzten Atemzug allein tun. Wer dabei sein darf, kann sich erwählt fühlen.
Auch Babies bestimmen den Termin ihrer sichtbaren Ankunft in der Welt auffällig selbst. Da kann das Datum der Geburt noch so genau getimt sein, sie sind immer für eine Überraschung gut. Und das mit Recht: Sie sind ja wer, sie machen die Frau zur Mutter und den Mann zum Vater. Entbindung ist nicht nur der Augenblick, wo das Kind wortwörtlich das Licht der Welt erblickt, es ist der Beginn einer lebenslangen Geschichte, die bedeutet, sich auf andere und anderes zu verlassen.
Immer neu haben Eltern ihre Kinder zu entbinden und Kinder ihre Eltern. Das heißt freigeben und loslassen, das geht nie ohne Geburtsschmerzen. Es gilt ja, das Anderssein der anderen groß zu machen: Du bist du und nicht ich; du bist anders als ich, und ich will, dass du noch mehr du wirst, also gerade nicht mein Abziehbild. Loslassen und freigeben gelingt oft nicht oder zu wenig, und wir bleiben lebenslang verknuddelt und verheddert. Doch ohne solche Ent-Bindung gäbe es auch keine wirkliche Bindung in Freiheit und Liebe, im wirklichen Gegen-Über.
Was wir Sterben und Tod nennen, will als letzte Entbindung gelebt und bestanden sein. Der Tod sei die Geburt zum wahren Leben, sagte man früher in der Kirche. Das werdende Kind ist schon im Leib der Mutter innigst mit dieser verbunden, aber sie können sich noch nicht sehen im Gegenüber; dazu braucht es den schmerzhaft gewagten Gang durch den Geburtskanal. Erst dann der erste Schrei und Atemzug, erst dann der erste An-Blick im Licht der (neuen!) Welt.
Genau so lässt sich das Geheimnis des Sterbens verstehen, zumal im christlichen Osterglauben: Längst sind wir mit dem verbunden, ohne den wir nicht wären, mit Gott dem Schöpfer und Grund unseres Lebens; aber wir sehen uns noch nicht. Glaube und Hoffnung beziehen sich ja auf das, was man noch nicht sieht. Es braucht den schmerzhaft gewagten Gang durch den Sterbenskanal, damit wir Ihn endlich sehen, wie er ist, und damit wir uns und alles sehen, wie es ist – im Licht dieser neuen Welt. [...]
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