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aktuelle Doppelausgabe 31-32/2025 |
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Hoffnungsort |
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VÖGEL IN DER BIBEL (5) Sperling |
»Ihr seid mehr wert als viele Spatzen« |
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Nistplatz zwischen den Zetteln
in der Jerusalemer Klagemauer:
Sperlinge und andere Vögel
versuchen
hier ihre Nester zu
bauen, aber auch am Felsendom
oder auf der Al-Aqsa-Moschee. Foto: Ekaterina_Lin/iStock |
Der Jerusalemer Tempelberg mit dem Felsendom, der Al-Aqsa-Moschee und der Klagemauer bietet Vögeln zahlreiche Möglichkeiten, Nester zu bauen und ihre Jungen aufzuziehen. Das war schon in biblischen Zeiten so. Die Anlagen des salomonischen und des späteren herodianischen Tempels waren Vogelschutzgebiete, Plätze, wo es verboten war ein Nest auszurauben oder Eltern und ihre Nestlinge zu belästigen. Vögel bemerkten schnell, dass Nester innerhalb des heiligen Bereichs des Tempels unangetastet blieben.
Im Haus Gottes fanden sowohl Mensch als auch Vogel Frieden und Sicherheit. Psalm 84, ein Zionslied aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., verwendet das Bild von Vögeln, die im Tempel zuhause sind und in der Nähe des Altars nisten. Es veranschaulicht die Sehnsucht des Pilgers nach Gottes Gegenwart sowie nach Geborgenheit und Zugehörigkeit in seiner Wohnstätte: »Auch der Sperling findet ein Haus / und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen – / deine Altäre, Herr der Heerscharen, mein Gott und mein König« (Ps 84,4). Der freudige Gesang der Vögel spiegelt sich in den Lobpreisungen und der Freude der Pilger wider, wenn sie sich dem Tempel nähern und ihn betreten, in Erwartung der Segnungen der Gegenwart Gottes: »Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben« (Ps 84,5).
Der Tempelberg ist heute kein ausgewiesenes Vogelschutzgebiet, aber der Brauch, die Vögel zu schützen wird weiterhin von Juden und Muslimen beachtet. Sperlinge, Schwalben, Wildtauben und Mauersegler bauen heute ihre Nester in den Rissen und Spalten der Klagemauer, am Vordach des Felsendoms oder auf dem Dach der Al-Aqsa-Moschee.
Der häufigste Vogel in Israel ist der Spatz, der Haussperling. Er hält sich am liebsten in der Nähe menschlicher Siedlungen auf. Sein Nest baut er vorzugsweise in Mauerlöcher. Die weltweit ältesten fossilen Überreste von Haussperlingen wurden in Israel in Höhlen im Karmelgebirge nahe Haifa sowie in Höhlen nahe Betlehem südlich von Jerusalem gefunden. In beiden Fällen waren diese Höhlen auch von Menschen bewohnt – die Verbindung des Sperlings zu menschlichen Behausungen ist also seit langem bekannt.
Neben dem Haussperling kommen noch weitere Arten vor: Feldsperling, Steinsperling, Weidensperling und Moabsperling. Das hebräische Wort »tsippor« wird in der Bibel aber nicht nur für den Spatz, sondern generell für kleine Singvögel verwendet. Welche Vogelart konkret gemeint ist, muss jeweils aus dem Kontext herausgelesen werden. [...]
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