Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Sonderpreis für KS-Abonnenten - 3 Monate lesen – 2 Monate zahlen - Direkt aus Rom - Authentisch - Unmittelbar - Vertrauenswürdig
  Startseite » Archiv » Ausgabe 26/2023 » Hoffnungsort
Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart,
sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
Redakteur (m/w/d)
Lesen Sie hier die Stellenbeschreibung.

sucht zum 1. Oktober 2025 einen
Volontär (m/w/d)
Lesen Sie hier die Stellenbeschreibung.

Offene Tür
Wollen Sie sehen, wie das Katholische Sonntagsblatt entsteht?
Wechselnde Bilder von einer Familie, die das Sonntagsblatt liest, einer Redaktionssitzung und einer Aufnahme aus der Druckerei
zur Dia-Show
Titelcover der archivierten Ausgabe 26/2023 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
finden Sie hier.


Puzzle-Collage mit Portraits von Vorbildern aus der Region
Sehen Sie selbst...
Panoramakarte der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit roten Markierungen der einzelnen Standorte

Einfach
mal hinfahren:

Die schönsten
Plätze
um Gott
zu treffen
.
Millionen Menschen auf der Flucht - Helfen Sie mit Ihrer Spende - Misereor
Zwölt Abbildungen von Covern des Katholischen Sonntagsblattes
Welcher Titel gefällt Ihnen am besten?
Hier abstimmen.
wechselnde Leserinnen und Leser des Katholischen Sonntagsblattes
und deren Meinung zum Sonntagsblatt finden Sie
hier.
 
<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Hoffnungsort
JÜDISCHE FRAUEN SUCHEN GOTT (3) Simone Weil

Vollkommene Freude finden

Vollkommene Freude finden
»Etwas das stärker war als ich selbst, zwang mich, mich zum ersten Mal in meinem Leben auf die Knie zu werfen«, beschrieb Simone Weil ihre mystische Erfahrung in einer Kapelle bei Assisi. Der Institution Kirche traute sie jedoch nicht.
Foto: KNA
Am 30. August 1943 wurde in Ashford/Kent eine Frau beerdigt, die nur 34 Jahre alt war. Der Priester, der die Beerdigung vornehmen sollte, kam nicht. Er hatte den Zug verpasst. Die neun Anwesenden beteten ohne ihn. Das Grab der Verstorbenen lag zwischen katholischem und jüdischem Friedhofsteil. Dieses »Zwischen« kennzeichnet sie: Simone Weil, gebürtige Jüdin, Agnostikerin in jungen Jahren, wandte sie sich später dem Katholizismus zu, lehnte jedoch die Kirche als Institution ab.

Simone Weil wurde am 3. Februar 1909 in Paris geboren. Ihre Eltern waren Freidenker.

Simone übernahm deren areligiöse, liberale Einstellung. Sie studierte Philosophie bei Émile Chartier, Alain genannt. Alain übte nachhaltigen Einfluss auf sie aus. Er war Pazifist und überzeugter Demokrat. Manches, was er sagte, hätte von ihr selbst stammen können: »Man muss jeder Macht widerstehen« oder: »Ich sage, dass man jegliche Macht reduzieren muss, wenn man Frieden will.« Auch die Macht der Kirche wurde von Alain kritisiert. Simone Weil machte sie sich zu eigen.

Schon während der Studienzeit las sie neben klassischen Philosophen wie Plato, Descartes, Kant auch Karl Marx. Sie war an der sozialen Frage interessiert, beteiligte sich an Demonstrationen, setzte sich für die Rechte der Arbeiter ein und verfasste politische Schriften. Nach dem Examen ging Simone Weil in den Schuldienst, unterrichtete Philosophie an Gymnasien, häufig unterbrochen durch Krankheiten und Arbeitsaufenthalte in Fabriken.

Sie pflegte Kontakte zu Kommunisten und revolutionären Gewerkschaftlern. Dazu sagte sie: »Ich habe immer eine gesellschaftliche Veränderung zugunsten der Benachteiligten gewünscht, aber ich hatte niemals eine Neigung für die kommunistische Partei.« Die körperliche Arbeit spielte für sie, die überwiegend geistig arbeitete, eine große Rolle. Dadurch fand sie Kontakt mit der Realität des Alltags. Außerdem wollte sie das Los der Arbeiter kennenlernen.

Gegen Jahresende 1933 brachte sie den russischen Revolutionär Leo Trotzki, den Stalins Geheimpolizei verfolgte, bei ihren Eltern unter. Sie war aber anderer Meinung als Trotzki. So war Russland für sie kein wirklicher Arbeiterstaat. Dem widersprach selbstverständlich Trotzki. Als in Spanien der Bürgerkrieg ausbrach, nahm Simone Weil sich vor, auf Seiten der Republikaner gegen die Faschisten zu kämpfen. Ihren Aufenthalt in Spanien musste sie aufgrund einer Brandverletzung frühzeitig abbrechen. Bald erfuhr sie, dass die republikanischen Kämpfer Gräueltaten an wehrlosen Zivilisten verübten. Nun lehnte sie den Bürgerkrieg ganz ab.

Auch die Idee der sozialistischen Revolution wurde von ihr verworfen. Zunächst bedeutete das für sie Orientierungslosigkeit. Für was sollte sie jetzt kämpfen? Es waren »Berührungen mit dem Katholizismus«, welche ihr halfen, die Krise zu überwinden. Schon vor dem spanischen Bürgerkrieg 1935, erlebte sie in einem portugiesischem Fischerdorf eine Lichterprozession von Frauen, die in ihr die Gewissheit weckten, dass das Christentum die Religion der Sklaven ist. 1937 verbrachte sie zwei Tage in Assisi. In der Kapelle von Santa Maria degli Angeli »zwang mich«, wie sie schrieb, »etwas, das stärker war als ich selbst, mich zum ersten Mal in meinem Leben auf die Knie zu werfen.« [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
weißer Schriftzug mit Lebe gut - der Podcast mit Sinn für das Lben und weißem stlisiertem Baum auf blauem Hintergrund
Blick über Limone am Gardasee mit Ausflugsschiff und Strandpromenade

Auch für 2025 haben wir wieder attraktive Leserreisen für Sie geplant.
Lassen Sie uns gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen:
mit Lebe gut Reisen – Reisen mit Sinn fürs Leben.


Den Südwesten 2025 spirituell erleben

zwei Broschüren des Magazins Reiseziel Heimat mit der Altstast von Freiburg im Breisgau

weitere Infos



Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf der Spur

CD-Abbildung mit dem Schriftzug Hören über Grenzen
HÖREN ÜBER GRENZEN
weitere Infos

Schriftzug Aktion Hochzeit

Das besondere Geschenk für Brautpaare

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.

Schriftzug Aboservice

mehr Informationen


Zwei Jugendliche im Gespräch
Katholisches Sonntagsblatt
Telefon: +49 (0) 711 44 06-121 · Fax: +49 (0) 711 44 06-170
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum