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Hoffnungsort
JÜDISCHE FRAUEN SUCHEN GOTT (2) Hannah Arendt

Nur das Gute besitzt Tiefe

Nur das Gute besitzt Tiefe
»Menschlichkeit in finsteren Zeiten« war ein Vortragsthema von Hannah Arendt. Ihr Glaube an das Gute im Menschen, das sich hier etwa in der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine zeigt, beflügelte ihre Hoffnung.
Foto: KNA
In Jerusalem fand 1961 das Gerichtsverfahren gegen den SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann statt. Eichmann wurde für die planmäßige Massenvernichtung von Millionen von Juden zur Verantwortung gezogen. So stand er im Fokus der internationalen Medien. Zwei Jahre später geriet auch die Prozessbeobachterin in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Hannah Arendt hatte in dem Buch »Eichmann in Jerusalem« (1963) ihre Eindrücke veröffentlicht.

Kritiker warfen Arendt vor, das Böse kleinzureden, zu banalisieren. Arendt hatte früher vom radikal Bösen gesprochen, aber jetzt stellte sie fest, dass das auf Eichmann nicht zutraf. Sie nahm ihn nicht als Monstrum wahr, sondern als einen durchschnittlichen Menschen, einen »Hanswurst«, wie sie sagte, der »weder Tiefe noch irgendeine dämonische Dimension« hatte. Er war für sie ein Schlafwandler, der Befehle ausgeführt hatte ohne diese zu hinterfragen oder sich selbst dabei zu reflektieren.

Das Böse sei niemals radikal, es könne jedoch wie beim Fall Eichmann und anderer Naziverbrecher extrem sein, so der Gedanke Arendts. »Es kann die ganze Welt überwuchern und verwüsten, eben weil es sich wie ein Pilz auf der Oberfläche ausbreitet.« Aber: »Nur das Gute besitzt Tiefe und kann radial sein.« Es war nichts Neues, was da Arendt äußerte, wurzelte doch bereits für den spätantiken Kirchenvater Augustinus, mit dem sie sich ausgiebig befasst hatte, das Gute im Sein, das Böse hingegen war für ihn Mangel an Gut-Sein.

Hannah Arendt stammte aus einem liberalen jüdischen Elternhaus. Am 14. Oktober 1906 wurde sie in Linden bei Hannover geboren. Während ihrer Kindheit und Jugend lebte sie im ostpreußischen Königsberg, wohin ihre Eltern gezogen waren. Schon früh las Hannah philosophische und theologische Literatur. Ihr Denken und Verhalten war unangepasst, eigenständig, eigensinnig.

So kam es zu folgendem Vorfall: Als Hannah sich im Gymnasium von einem Lehrer beleidigt fühlte, organisierte sie mit ihren Mitschülerinnen einen Boykott des Unterrichts. Die Folge: Sie durfte nicht weiter die Schule besuchen. Bis zum Abitur, zu dem sie als Externe zugelassen wurde, nahm sie Privatunterricht. Außerdem wohnte sie für kurze Zeit in Berlin und hörte Vorlesungen des katholischen Religionsphilosophen Romano Guardini, der ihr Denken nachhaltig beeinflusst haben dürfte. Durch ihn wurde sie auf den »Existenzphilosophen« Søren Kierkegaard und Augustinus aufmerksam.

Nach dem Abitur 1924 studierte Arendt in Marburg. Sie besuchte Veranstaltungen in Philosophie, griechischer Philologie und protestantischer Theologie. Der Philosoph Martin Heidegger, ein ausgewiesener Kenner Augustinus, hatte damals in Marburg gelehrt. Arendt hörte seine Vorlesungen und verliebte sich in ihn. Um sich aus der Affäre zu ziehen, wechselte sie 1926 nach Freiburg zum Phänomenologen Husserl und dann nach Heidelberg, wo sie ebenso diese drei Studiengänge belegte. In Heidelberg beendete Arendt 1929 ihr Studium bei Karl Jaspers mit der Dissertation »Der Liebesbegriff bei Augustinus«. [...]
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