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GLAUBE UND POLITIK (3) Die Armut bekämpfen |
Selig heißt – von Gott geliebt zu sein |
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Nicht nur Gottesliebe verkünden, sondern gute Taten folgen lassen, um Armut zu bekämpfen, gehörte ganz früh zum christlichen Ethos. Initiativen wie hier die einer Kleiderkammer, stellen sich in den Dienst an den Armen. Foto: KNA |
Die Option für die Armen lässt sich leicht ins Lächerliche ziehen – aber sie gehört zum Herzen des Evangeliums. Die Bergpredigt bei Matthäus beginnt ebenso wie die Feldrede bei Lukas mit der Seligpreisung der Armen (Mt 5,3–12; Lk 6,20–21). Sie, die in der sozialen Leiter ganz unten stehen, stehen ganz nach oben auf der Prestigeskala Gottes und sollen deshalb auch ganz oben in der christlichen Gemeinde stehen, die »Salz der Erde« und »Licht der Welt« sein soll (Mt 5,13–16).
Leider Gottes haben es Bündnisse von Thron und Altar, Verklärungen von wirtschaftlicher Prosperität und religiös codierter Darwinismus den Spöttern leichtgemacht: Die Kirche liebe mit Berufung auf Gott diejenigen, die sich klein machen, und speise sie in ihrer irdischen Misere mit der Aussicht auf himmlische Güter ab, damit die Kirchenführer und die Herren dieser Welt groß herauskommen und sich großzügig an den irdischen Gütern bedienen können.
Aber die Wahrheit Jesu ist das nicht. Wenn er die Armen seligpreist, durchbricht er die populäre Erwartung, Gott segne die Guten und lasse die Schlechten darben – am Ende sei also jeder Mensch an seiner Lage selber schuld. Dafür – die perverse Hierarchie vom Kopf auf die Füße zu stellen – hat er drei Gründe: Spirituell lässt er sich von der Frömmigkeit der Psalmen inspirieren, die den Gottesmut, das Gottvertrauen und die Gottesgeduld der Armen feiern – eine geistliche Erfahrung, die bis heute vielfach bestätigt wird. Ethisch lässt er sich von der Sozialkritik der Prophetie beeindrucken, die Unrecht beim Namen nennt, gerade wenn es fromm verbrämt werden soll. Anthropologisch lässt Jesus sich von seiner eigenen Sendung leiten, von Gottes Willen, den Menschen unendlich nahe zu sein und dies durch Jesus zu offenbaren, seinen Sohn, seinen Gesandten, seinen Gesalbten.
Die Bekämpfung der Armut ist die Kehrseite der Seligpreisung. In doppelter Weise. Einerseits lassen die Seligpreisungen entdecken, wie viele Formen offener und verborgener Armut es gibt: Nicht genug Geld, keine gerecht bezahlte Arbeit zu haben, ist schlimm genug, aber arm ist auch, wer weinen muss, ohne getröstet werden zu können; wer Gewalt erleidet, ohne sich wehren zu können; wer ein reines Herz hat, aber mit Dreck beworfen wird; wer Kriege erleidet, ohne entkommen zu können; wer um seines Glaubens, seiner Überzeugung, seiner Meinung willen verfolgt wird, ohne auf Gerechtigkeit hoffen zu dürfen. [...]
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