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Hoffnungsort |
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GLAUBE UND POLITIK (1) Die Schöpfung bewahren |
Hoffnung – Leitwort der Verantwortung |
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Die Augen für Gottes Nähe
öffnen: Die Blumen des Feldes
spiegeln
die Schönheit
und Pracht der schützenswerten
Natur wieder. Von
ihnen können wir lernen,
nicht im Kampf um das Dasein
die Umwelt zu zerstören. Foto: nicktember/pixabay |
Das Weltbild der Antike ist untergegangen – aber die neutestamentliche Landkarte des Glaubens liegt auf dem Tisch. Sie gibt Orientierung, wenn nach Wegen gesucht wird, in der Schöpfung Verantwortung zu übernehmen. Im politischen Tagesgeschäft rutscht die Klimakrise derzeit nach hinten – sie ist aber wichtig wie nie.
Versuche von Projektgruppen, Empörung zu kanalisieren, sind schnell verpufft – aber der Zynismus des »Weiter so«, der fortschreitenden Karbonisierung, des ausufernden Wachstums, ist ebenso toxisch wie jede Verschwörungstheorie und jedes Leugnen des menschlichen Einflusses auf den Klimawandel. Verlangt ist eine Politik, die Wirtschaft und Gesellschaft verschaltet, Naturschutz und Technologie, Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.
Wer ist zu diesem vernetzten Denken in der Lage? Wer kann die Welt als Welt sehen, zu der die Menschen mit ihrer Industrie, ihrer Kultur, ihren sozialen Organisationen gehören? Wer kann erkennen, wie kostbar jeder Moment ist, ohne im Augenblick aufzugehen, und wie wertvoll das Leben ist, das die Natur hervorbringt, ohne vor Fauna und Flora in die Knie zu gehen?
Gefragt ist nicht ein Verdrängungswettbewerb von Regierungen und Zivilgesellschaften, Umweltorganisationen und Wirtschaftsverbänden, schon gar nicht von Religionen und Weltanschauungen. Gefragt ist, was alle zu einer Koalition der Willigen und Fähigen beitragen können.
Das Neue Testament setzt das Weltbild des Alten Testaments voraus. »Himmel und Erde« sind Gottes Schöpfung (Gen 1,1), das ganze All (Ps 8). Wie groß und alt der Kosmos wirklich ist – davon gab es keine Vorstellung, die heutigem Wissen entspricht. Aber es ist gut, dass es Leben in der Welt gibt und dass der Mensch inmitten der Schöpfung den Auftrag hat, sie als Gottes Eigentum zu bewahren und zu gebrauchen, ohne sie zu zerstören: Das ist eine Wahrheit des Glaubens, die ethisch höchst anspruchsvoll und anschlussfähig ist, höchst inspirierend und motivierend.
Mythen können die Heiligkeit der Natur beschwören. Sie können Tabus aufbauen, die Berge und Täler schützen. Dennoch ist es verfehlt, das Christentum, die größte Weltreligion, für die ökologische Krise verantwortlich zu machen, bloß weil sie vom Norden und Westen ausgeht, in dem das Christentum die Kultur tief geprägt hat. Die Welt als Welt zu sehen, schafft erst die Voraussetzung, sich in ihr zu orientieren, ohne sich in ihr zu verlieren, und sich zu ihr zu verhalten, ohne sie zur Verfügungsmasse zu machen. Wer die Welt als Schöpfung sieht, schützt die Natur, ohne sie zu vereinnahmen, und nutzt ihre Kräfte, ohne sie auszubeuten. [...]
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