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| ADVENT BEWUSST ERLEBEN (2) |
»Du bist ein wichtiger Teil der Familie« |
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Mit Kindern zusammen Plätzchen backen ist vermutlich immer eine Herausforderung. Jeder will alles machen und das auch noch gleichzeitig. Aber es kann auch eine schöne Familientradition werden, an die man sich gern erinnert. Foto: Milos Stankovic/iStock |
Die Wohnung duftet nach Plätzchen. Mutter Anna steht mit ihrer zehnjährigen Tochter Lea in der Küche. Als die vierjährige Tochter Emma in die Küche kommt und mithelfen will, tickt Lea aus und schreit: »Nein, lass das, Emma. Dafür bist du noch zu klein! Du machst sonst alles kaputt.« Emma schaut Lea erschrocken an und fängt an zu weinen. Ihre Unterlippe bebt: »Ich will aber auch helfen!« Lea packt Emma wütend an der Hand und zieht sie aus der Küche. Mutter Anna verdreht die Augen. Plötzlich ist die adventliche Familienidylle vorbei.
Solche Szenen gibt es in Familien immer wieder, wenn jüngere Geschwister mithelfen wollen. Da lernt Papa mit dem älteren Sohn, die kleine Tochter will dabei sein und stört. Die große Tochter darf länger wach bleiben, der kleine Sohn muss ins Bett und macht Theater, weil er auch groß sein will. Was dahinter steckt, ist das tiefe menschliche Grundbedürfnis, dazuzugehören. Die vierjährige Emma aus der geschilderten Küchenszene will eben auch dabei sein und spüren, dass sie Teil der Familie ist. Und wir ahnen den inneren Schmerz, der hervorgerufen wird, weil sie nicht erwünscht ist und sozusagen aus der Küche vertrieben wird.
Das Bedürfnis, dazuzugehören ist eines der vier sozialen Grundbedürfnisse. Es wird nirgendwo so sensibel erlebt wie in Familien. Ein kleiner Satz, eine Tür, die zufällt, ein abgewiesener Blick: Schon kann ein Kind das Gefühl bekommen, ich gehöre nicht dazu. Die Frage »Gehöre ich dazu?« stellen sich Kinder wie Jugendliche und auch Erwachsene – bewusst oder unbewusst. Und sie beziehungsweise wir alle warten auf kleine Zeichen, die signalisieren: Ja, du bist ein Teil von uns. Wir mögen dich als einen wichtigen und wesentlichen Teil von uns. Das kann durch Worte signalisiert werden, durch eine Umarmung oder durch einen liebevollen Blick. Vielleicht ist Advent gerade deshalb eine so besondere und sensible Zeit, weil wir unsere tiefe Sehnsucht spüren? Unsere Sehnsucht danach, gesehen zu werden und uns dazugehörig zu fühlen?
Jesus hat in vielen Begegnungen gezeigt, dass er Menschen heilen, stärken und verbinden kann. Er hat es immer wieder geschafft, Außenseiter in die Gemeinschaft (zurück) zu holen. Er aß mit Menschen, die am Rand standen, er heilte Kranke, er befreite Verstoßene von ihrer Schuld. Auf diese Weise holte er Menschen wieder in die Mitte, gab ihnen das Gefühl, gesehen zu werden und dazuzugehören. [...]
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