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Alleinerziehende Väter holen sich nur selten Hilfe

Alleinerziehende Väter holen sich nur selten Hilfe
Geld verdienen, Haushalt, Kindererziehung – bei Alleinerziehenden lastet alles auf einer Person. Doch Männern wird die Aufgabe weniger zugetraut als Frauen.
Foto: KNA
Sie sind genauso kompetent wie Mütter, meistens ebenso überfordert wie sie, doch manchmal werden sie in der Gesellschaft nicht ganz ernst genommen, aber auch mit Wohlwollen betrachtet: alleinerziehende Väter. Laut statistischem Bundesamt sind zehn Prozent der Alleinerziehenden in Deutschland Väter. Über das Jonglieren zwischen Geldverdienen, Haushalt, Tränen trocknen und erziehen.

Damals, beim ersten Liebeskummer seiner Ältesten, setzte Papa Franz sich daneben, hielt Händchen und sagte: »Weine Dich aus, ich höre einfach zu.« Das war vor rund zehn Jahren. Damals war Franz Arndt-Buchgraber aus Kaufbeuren schon seit 2005 alleinerziehender Vater – mit drei Kindern. Seine Frau, 18 Jahre jünger, war wegen einer schweren psychischen Erkrankung nicht mehr fähig, sich um den gemeinsamen Nachwuchs zu kümmern. Er bekam das Sorgerecht und war plötzlich auf sich allein gestellt. Seine älteste Tochter war damals zwölf, die mittlere fünf und der Sohn zwei Jahre alt.

Von den acht Millionen Familien mit minderjährigen Kindern, die in Deutschland leben, sind laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent alleinerziehend. Das heißt, ein Elternteil wohnt mit den Kindern allein in einem Haushalt. Etwa zehn Prozent davon sind Väter. »Das hat damit zu tun, dass Männer in Deutschland immer noch mehr verdienen als Frauen, sie also in einer Familie meist für das Finanzielle zuständig sind. Die Frauen arbeiten weniger Stunden und kümmern sich um die Kinder. Wenn es dann zu einer Trennung kommt, bleibt die Rollenverteilung meist so«, erklärt Sozialpädagoge Stephan Fuchs, der als Familienberater für den Verband alleinerziehender Mütter und Väter in München tätig ist.

Geld verdienen, Haushalt, Kindererziehung – bei Alleinerziehenden lastet alles auf einer Person. Für die Suche nach einer neuen Liebe bleibt da wenig Zeit – und auch das Risiko der Altersarmut ist besonders groß, weil weniger in die Rentenkasse eingezahlt werden kann. Vollzeit können nur die wenigsten arbeiten, überdurchschnittlich viele müssen Hartz IV beantragen. »Alleinerziehende stehen immer vor Herausforderungen. Bei den Vätern kommt aber hinzu, dass sie sich in so einer Situation viel seltener professionelle Hilfe suchen als die Mütter – meist erst, wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht«, sagt Fuchs. Zudem seien Männer viel weniger vernetzt als Frauen, die etwa öfter auf Spielplätzen Freundschaften mit anderen Müttern schließen. Das kommt ihnen dann bei der Betreuung der Kinder oder bei gegenseitigem Austausch über Erziehungsfragen zugute.

Die Gründe, warum Männer und Frauen alleinerziehend werden, sind unterschiedlich. Bei den Frauen steckt meistens eine Trennung dahinter, wie Berater Fuchs berichtet. Männer dagegen würden eher durch den Tod oder eine schwere Erkrankung der Partnerin alleinerziehend. »Das führt dazu, dass sie manchmal in einem anderen Licht gesehen werden. Oft erfahren sie von ihrer Umgebung eine größere Wertschätzung als die Mütter«, so Fuchs.

Väter würden mit mehr Nachsicht betrachtet – was aber nicht heißt, dass man ihnen die Rolle per se zutraue. »Das zeigt sich etwa auch bei einer Trennung: Das Gericht stellt den Vätern andere Fragen als den Müttern. Bei diesen setzt man andere Dinge voraus«, so Fuchs.

Ein ähnliches Fazit zieht auch das Beratungsportal www.vaterfreuden.de, die nach eigenen Angaben größte Website für Väter im deutschsprachigen Raum. Auf der einen Seite würden alleinerziehenden Vätern »schnell Kompetenzen abgesprochen und an der Sozialisation und Attraktivität als Mann gezweifelt, wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand«. Auf der anderen Seite werden sie »aber auch bewundert und als etwas ganz Besonderes dargestellt. Dabei sind sie doch eigentlich nur Männer, die ihre Aufgaben wahrnehmen, im Grunde genommen also nichts Ungewöhnliches.« [...]
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