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Babyklappe rettet seit 25 Jahren Leben |
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Vor 25 Jahren wurde die erste Babyklappe in Hamburg in Betrieb genommen. Mittlerweile gibt es rund 100 solcher Einrichtungen in ganz Deutschland. Fotos: KNA |
Drei tote Neugeborene in Hamburg – das war der Auslöser: Um Leben zu retten, wurde vor 25 Jahren die erste Babyklappe eröffnet. Seither wurden schon 60 Säuglinge beim Projekt »Findelbaby« abgegeben. Trotzdem stand die Babyklappe lange in der Kritik. Heute geht ihre Nutzung jedoch zurück. Für die Gründer ist das aber kein Grund, sie abzuschaffen.
Ein kalter Abend im vergangenen November. In Hamburg klingeln mehrere Handys: In einer Babyklappe an einer Kita liegt ein Kind. Ehrenamtliche Helfer finden ein gesundes Mädchen in sauberer, warmer Kleidung und nennen es Madita. Es lebt mittlerweile bei Adoptiveltern. Die Mutter habe sich bislang nicht gemeldet, sagt die Geschäftsführerin des Kita-Trägers Sternipark, Leila Moysich. »Aber sie hat jederzeit die Möglichkeit.«
Die 45-Jährige ist die Initiatorin der ersten modernen Babyklappe in Deutschland. Vor rund 25 Jahren – am 8. April 2000 – nahm sie ein Wärmebett hinter einer schlichten Stahlklappe an einer Hamburger Kita in Betrieb. Frauen in Not können dort ihr Neugeborenes anonym und sicher ablegen. Beim Schließen der Klappe werden die Mitarbeiter des »Projekts Findelbaby« alarmiert. Das Kind wird dann acht Wochen lang zunächst von Pflegeeltern versorgt. Meldet sich die leibliche Mutter in dieser Zeit nicht, wird es zur Adoption freigegeben.
Die Idee der Babyklappe war nicht ganz neu. Schon im Mittelalter konnten Säuglinge in Klöstern abgelegt werden, wo sie versorgt wurden. Den Ausschlag für die Wiederbelebung dieses Konzepts gab unter anderem der Fund von drei toten Neugeborenen in Hamburg im Jahr 1999. »Das war für uns Grund genug, zu sagen, wir müssen etwas tun«, sagt Moysich rückblickend. Schon nach wenigen Wochen wurde das erste Kind in der Klappe abgelegt: ein neugeborenes Mädchen, das von seinen Findern Ronja getauft wurde. Bald darauf entstanden weitere Babyklappen in ganz Deutschland. Laut Moysich gibt es heute rund 100.
Sternipark betreibt inzwischen drei Babyklappen in Hamburg und Schleswig-Holstein. In den vergangenen 25 Jahren seien dort insgesamt 60 Kinder abgelegt worden, so die Geschäftsführerin. Sie seien meist wenige Stunden oder Tage alt und ohne medizinische Hilfe geboren. »Das sieht man daran, dass sie nicht fachgerecht abgenabelt sind.« Einige bräuchten sofort Hilfe, andere seien kerngesund. Manche Mütter meldeten sich später, um sich nach dem Kind zu erkundigen oder es noch einmal zu sehen. 17 hätten sich doch noch für ein Leben mit Sohn oder Tochter entschieden. »Anfangs dachten wir, dass eher Frauen am Rande der Gesellschaft unsere Angebote in Anspruch nehmen«, berichtet Moysich. »Doch es sind auch Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen.« [...]
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