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INTERRELIGIOSITÄT |
Wie gelingt Erziehung in einer multireligiösen Gesellschaft? |
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Unsere Gesellschaft wird immer multireligiöser, somit auch unsere Schulen und Kindergärten. Christliche Kinder hören nicht nur von anderen Religionen im Schulunterricht, sondern erleben es auch durch Freundschaften mit anderen Kindern, die andere Feste und Rituale haben. Foto: FatCamera/iStock |
Nicht einmal 48 Prozent der Deutschen gehören laut Zensus 2022 noch einer christlichen Kirche an. Wenn überhaupt. Denn Statistiken erfassen bekanntlich nur das, was auf dem Papier steht. Die Wahrheit ist: Wir leben in einem multikulturellen und multireligiösen Land. Judentum, Islam und Buddhismus gehören ebenso zu Deutschland wie die vielfältigen religiösen, spirituellen und esoterischen Strömungen, die zuweilen in einer Art Patchwork-Mentalität miteinander kombiniert werden.
Diese große Vielfalt spüren auch Kinder. Bereits im Kindergarten werden sie mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Traditionen oder religiöser Indifferenz konfrontiert. Wie sollten Eltern, die sich zum christlichen Glauben bekennen und diesen an ihre Kinder weitergeben wollen, damit umgehen, wenn der beste Freund Muslim ist oder in der Schule vor Weihnachten statt eines Gottesdienstes eine multireligiöse Feier angeboten wird?
Der evangelische Religionspädagoge Frieder Harz hat sich intensiv mit solchen Fragen beschäftigt und verschiedene Herangehensweisen verglichen. Das monoreligiöse Modell und der Rückzug in eine überschaubare und sichere religiöse Heimat erscheine zunächst verlockend, gibt der langjährige Professor für Religionspädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg zu. Im Blick auf die Kinder werde argumentiert, »dass gerade sie eine klare Orientierung bräuchten« und »nicht durch Vielfalt verwirrt werden« sollten. Mängel und Gefahren religiöser Abschottung und der damit verbundenen Überlegenheit liegen auf der Hand: Wer den offenen Dialog von vornherein ausschließt, zwingt Kinder nicht nur in eine Realität, die es gar nicht gibt, sondern leistet im Grunde fundamentalistischen Strömungen Vorschub.
Im multireligiösen Modell dagegen darf alles nebeneinander Platz haben. In einer Haltung religiöser Aufgeschlossenheit werden im Kindergarten sowohl das christliche Osterfest als auch das muslimische Zuckerfest gefeiert. Diese Herangehensweise zeugt von hoher Toleranz, berge aber zugleich die Gefahr, »dass das Nebeneinander religiöser Verhaltensweisen an der Oberfläche dessen bleibt, worum es in den Religionen wirklich geht«, so der Pädagoge. »Religiöse Verhaltensweisen lassen sich eben nicht beliebig austauschen und nebeneinander praktizieren nach dem Motto: Heute Weihnachten, morgen Zuckerfest, übermorgen die Feier vor einem Hindu-Altar. [...]
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