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Elternhaus |
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ELTERN-KIND-BEZIEHUNG |
Schuldgefühle gegenüber den eigenen Eltern |
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Die eigenen Eltern im Alter zu unterstützen hat für viele
etwas mit Pflicht zu tun. Oftmals spielt da eine gewisse
Schuld mit, die man gegenüber den Eltern fühlt. Foto: pikselstock/AdobeStock |
Wir kommen auf die Welt, ohne gefragt worden zu sein. Dürfen unsere Eltern allein aus dem Grund, dass sie uns »produziert« und aufgezogen haben, dann von uns fordern, sie im Alter zu pflegen? In Deutschland gibt es dazu – ab einem gewissen Einkommen – nur eine finanzielle Pflicht. Die moralische Schuld sich um die Eltern zu kümmern, sitzt jedoch tief.
Pater Emmanuel (Loßburg), der aus Indien stammt, erklärt die Einstellung der Christen aus seinem Heimatland zu diesem Thema wie folgt: »Die Familie wird als ein Geschenk Gottes angesehen. Ganz nach Gottes viertem Gebot ›Ehre Deinen Vater und deine Mutter.‹ Die Liebe und der Glauben verpflichten die Kinder gleichermaßen, ihre Eltern zu pflegen.« Pater Emmanuel weiter: »In Indien verdient einer durch Arbeit nicht für sich selbst, sondern für die ganze Familie. Deshalb ist die Familie schuldig für jede und jeden und alle sind schuldig der ganzen Familie gegenüber.« Es gibt in Indien nur sehr wenige Pflegeheime und es gilt gemeinhin als Schande, ältere Menschen dort unterzubringen. Doch Indien ist im Wandel. Seit zehn Jahren suchen viele Kinder Arbeit im Ausland, unterstützen ihre Eltern nur noch finanziell.
Anders in Deutschland. Altersheime schossen wie Pilze aus dem Boden. Vor Jahren war es selbstverständlich, ab einem gewissen Alter die eigenen vier Wände gegen ein Zimmer im Altersheim einzutauschen. Teuer, aber bezahlbar, Rundumversorgung mit ausgebildeten Fachkräften, per Knopfdruck sofort Hilfe zur Stelle, das schafft Sicherheit für die Pflegebedürftigen und Sorgenfreiheit für die Angehörigen. Aber hat das weiterhin Bestand?
In Dänemark werden schon seit 1987 keine Altenheime mehr gebaut. Die Regierung hat sogar ein Bauverbot erlassen. Lebten damals 80 Prozent der Pflegebedürftigen in einem Altersheim, sind es heute weniger als zehn Prozent. Das ganze System wurde in Dänemark aus Kostengründen umgekrempelt: Möglichst lange allein und selbstbestimmt leben, ambulante Hilfe, neue Wohnkonzepte und der Einsatz der Familie. In Dänemark wird das aber gekoppelt mit Nachbarschaftshilfe, Ehrenamt und kommunaler Hilfestellung. [...]
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