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archivierte Ausgabe 38/2025
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| Glaubensland |
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| SCHWESTER MARGRET |
»Ich spüre, es ist Zeit, einen Punkt zu machen« |
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Ihre Franziskusstube war eine Institution und ein Aushängeschild der katholischen Kirche in Stuttgart. Foto: dir |
Die Franziskusstube in Stuttgart, jahrzehntelang eine Institution für obdachlose Menschen, hat geschlossen. Die Franziskanerin Schwester Margret Ebe hat die Einrichtung aufgebaut, die Bedürftigen so viel mehr als ein kostenloses Frühstück geboten hat. 38 Jahre hat die 79-jährige Seelsorgerin »ihren Leuten« zur Seite gestanden – der Abschied fällt ihr schwer.
»Unsere Leute sind manchmal schwierig. Es ist nicht so leicht, jemanden zu finden, der Tag für Tag mit ihnen arbeiten will«, sagt Schwester Margret. Als sie erfahren hat, dass ihr Weg nach 38 Jahren im Dienst an den Menschen allmählich in den Ruhestand führen wird, hat sie sich sehr bemüht, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für die Franziskusstube zu finden. Es ist ihr nicht gelungen. Ende August hat die Einrichtung geschlossen, der feuchte Keller und auch die Räume im Untergeschoss des Stuttgarter Altbaus sollen saniert und dann zukünftig nicht mehr nur für obdachlose Menschen, sondern auch für andere Personengruppen geöffnet sein.
Schwester Margret Ebe hat, seit sie 1997 nach Stuttgart gekommen ist, in der Wohnung über der Franziskusstube gewohnt. Laut und unruhig ist es hier, mitten in der Stadt und direkt an der Paulinenbrücke, wo sich viele obdachlose und drogenabhängige Menschen treffen. Doch Schwester Magret ist damit zurechtgekommen. Sie hat keine Scheu, sich den Menschen zuzuwenden und ihnen ihre Hilfe anzubieten, sie bleibt ruhig, wenn Leute sie anschreien oder beschimpfen. Der Dienst an jenen, die sich am Rande der Gesellschaft bewegen, ist ihre Berufung, die sie nie losgelassen hat.
»Schon als Kind habe ich den Sinti und Roma, die in unser Dorf kamen, heimlich Kartoffeln gebracht«, erinnert sie sich. »Später, als junge Ordensschwester im Kloster Sießen, habe ich an der Pforte viele Begegnungen mit bedürftigen Menschen erlebt. Es war eine beidseitige Sache«, sagt sie heute. »Wenig später war ich im Altenheim des Klosters tätig«, erzählt sie weiter. »Dort hatte ich ein Schlüsselerlebnis: An einem Heiligabend ist hier nicht nur eine Mitschwestern verstorben, sondern auch ein obdachloser Mann, den wir zu uns hereingeholt hatten«. Schwester Margret spürte ganz deutlich, dass sie einen Auftrag bekommen hatte. [...]
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