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archivierte Ausgabe 34/2016
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Glaubensland |
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Weisheit der Wüste (2): Wüstenväter und Wüstenmütter |
Ein geistlicher Lernort im Kampf mit Anfechtungen |
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Zurückgeworfen auf sich selbst, erfährt Antonios in der Wüste die größten Anfechtungen durch seine Gedanken, die wie Dämonen über ihn herfallen. Foto: bridgeman (Matthias Grünewald, Isenheimer Altar, Colmar) |
Manchmal schlägt es eben ein wie ein Blitz: das Wort der Bibel. So wie beim Wüstenvater Antonios, als er noch gar nicht an die Wüste dachte. Während eines Gottesdienstes in seiner heimatlichen Gemeinde hört er aus dem Evangelium nach Matthäus den Vers: »Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach« (Mt 19,21).
Achtzehn Jahre zählt der spätere Eremit zu dem Zeitpunkt, seine Eltern sind gerade verstorben, und die jüngere Schwester ist noch auf seine Hilfe angewiesen. Für den jungen Mann ist sofort klar, das dies sein Weg sein muss, den christlichen Glauben zu leben. Aber wie soll das konkret aussehen?
Aus den wenigen Quellen, die über sein Leben vor der Wüste erzählen, ist nicht deutlich zu erkennen, welche Schritte Antonios unternommen hat, um Klarheit über seinen Weg zu bekommen. Aber der junge Mann versteht dieses Evangelium wörtlich und setzt es sofort kompromisslos um. Er verkauft den großen Grundbesitz seiner Eltern und sorgt für seine jüngere Schwester, die er bei frommen Frauen unterbringt. Er weiß, dass es in seiner Nähe Menschen gibt, die sich in die Wüste zurückgezogen haben, um dort radikal Gott zu suchen und gegen das Böse, gegen die Dämonen, zu kämpfen. So verschenkt er alles, was er noch besitzt, und geht als Schüler zu diesen erfahrenen Eremiten.
Die Wüste wirft den Menschen auf sich selbst zurück. In der Stille und Weite dieser Landschaft taucht vieles aus dem Inneren auf, was der Lärm und die Anforderungen der Gesellschaft verdecken und verdrängen. In den Weisungen der Väter (griechisch: Apophthegmata Patrum), sind Begebenheiten aufbewahrt worden, die in vielen kleinen Anekdoten und Erzählungen erahnen lassen, dass für Antonios mit dem ersten Schritt ein langer Lernprozess beginnt, der ihn zu einem großen geistlichen Lehrer werden lässt. [...]
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