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| Warten |
Warten – warum es sich lohnt |
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Am Bahngleis wird die Wartezeit schnell mit Blick aufs Smartphone gefüllt. Kaum jemand lässt diese leeren Minuten wirklich zu. Dabei könnte gerade hier ein kurzer Moment entstehen, der uns wieder näher zu uns selbst bringt. Foto: william87/iStock |
Warten gehört zu den Erfahrungen, die viele Menschen heute kaum noch ertragen. Eine rote Ampel, eine verpasste Bahn, ein stiller Moment ohne Ablenkung – das lässt sie unruhig werden. Warten fühlt sich für sie an wie ein störender Zwischenraum, den sie am liebsten überspringen würden. Warum fällt es vielen so schwer, hin und wieder einfach nur da zu sein? Schließlich bieten Wartezeiten wertvolle Momente, um durchzuatmen, zur Ruhe zu kommen und die Gedanken zu sortieren. Die Adventszeit lädt Christen dazu ein, dieses Warten neu zu entdecken. Sie ist die Zeit der Sehnsucht, des leisen Vorbereitens, des wachsenden Lichts. Advent bedeutet nicht Stillstand, sondern Erwartung: darauf, dass Gott Mensch wird. Vielleicht kann gerade diese besondere Zeit Menschen dazu bringen, sich wieder ganz neu auf die Erfahrung des Wartens einzulassen.
Die abgeschickte Bewerbung, die ganz knapp verpasste Bahn oder der Besuch, der sich verspätet: In Situationen wie diesen werden viele Menschen schnell ungeduldig und es scheint, als hätten sie das Warten in der heute so schnelllebigen Zeit beinahe verlernt. 15 Minuten am Bahnhofsgleis fühlen sich plötzlich an wie drei Stunden. Aber woran liegt das? »Wenn wir auf die Zeit achten, vergeht sie langsamer, wenn wir nicht darüber nachdenken, viel schneller«, weiß Marc Wittmann. Der Psychologe und Humanbiologe erforscht in Freiburg Zeitwahrnehmung und Zeiterleben. »Beim Warten achten wir besonders auf uns, weil wir nicht abgelenkt sind. Wir sind aus dem Fluss unserer Planung herausgeworfen und sind deswegen ungeduldig und unzufrieden.«
Um die unangenehme Wartezeit zu überbrücken, geht bei vielen der erste Griff ans Smartphone. E-Mails checken, Nachrichten beantworten oder Bilder und Videos in den sozialen Medien ansehen. Kaum ein Mensch hat an der Bushaltestelle oder am Bahngleis kein Handy in der Hand. »Wir lenken uns damit ab von uns selbst, weil wir diese leeren Zeiten vermeiden und füllen möchten. Die soziologische These wäre, dass wir überhaupt nicht mehr warten können«, sagt der Zeitforscher. »Weil wir es gewohnt sind, dass ständig etwas geschieht.« [...]
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