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| Titelthema |
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| Armut |
Was Armut mit uns macht |
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Bei vielen Menschen würde man nicht vermuten, dass sie Flaschen sammeln müssen, um monatlich über die Runden zu kommen. Doch die Zahl der Frauen und Männer, bei denen das Einkommen oder die Rente nicht mehr zum Leben reicht, steigt. Foto: mheim3011/iStock |
Immer mehr Menschen in dieser Gesellschaft sind armutsgefährdet. Manche trifft es im Alter, wenn die Rente nicht mehr zum Leben reicht, andere erfahren Armut bereits in jungen Jahren. Besonders betroffen sind Alleinerziehende, Familien mit vielen Kindern oder Menschen mit Migrationsgeschichte. Während die Kosten für die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens seit Jahren steigen, sind die Löhne und Gehälter gleich geblieben – das stellt viele Menschen in der Diözese vor riesige Herausforderungen. Anlaufstellen wie die Caritas oder das Stadtdiakonat in Friedrichshafen sind für Menschen da, denen die Armut zu schaffen macht. Sie vermitteln ihnen wertvolle Kontakte, unterstützen sie mental oder helfen ihnen manchmal auch ganz direkt mit einem Geldbetrag.
Wenn der Monat gut läuft, ist sogar zweimal Spaghetti Bolognese drin«, erzählt Anna Müller (Name geändert) aus der Bodensee-Region. Doch derzeit überwiegen die schlechten Monate. Obwohl die zweifache Mutter Vollzeit im Einzelhandel arbeitet, ist das Geld, das ihr und ihren Töchtern zum Leben bleibt, äußerst knapp. »Inzwischen stehe ich kurz vor der Privatinsolvenz«, gibt die 46-Jährige zu. Und: »Wenn Martin Rebmann vom Stadtdiakonat uns nicht unterstützen würde, würde es nicht gehen.«
Anna Müller hatte keine leichte Kindheit und Jugend, doch dann traf sie ihren Mann und es ging aufwärts. Die beiden heirateten und bekamen zwei Töchter, die heute 19 und zwölf Jahre alt sind. »Mit der Zeit hat sich der Charakter meines Mannes komplett verändert. Er hat unsere Familie ruiniert und hat uns dann einfach sitzen lassen«, erzählt sie. Niemand wusste, was mit ihm los war. Erst vor zwei Jahren diagnostizierten die Ärzte bei ihm eine unheilbare erbliche Erkrankung des Gehirns, die – wie sie nun wissen – für seine Wesensveränderung verantwortlich ist. »Heute lebt mein Ex-Mann als Schwerstpflegefall im Heim«, sagt Anna Müller, die ihn dort regelmäßig besucht.
»Die vergangenen drei Jahre waren heftig«, erzählt sie. Beide Töchter sind gesundheitlich nicht hundertprozentig fit – die Frage, ob auch sie die Erbkrankheit in sich tragen, schwebt über der Familie »wie eine dicke dunkle Wolke«. Anna Müller macht sich große Sorgen um ihre Kinder und betet jeden Tag, dass die Krankheit sie verschont. Hinzu kommt, dass die Jüngere bereits eine Tumorbehandlung hinter sich hat. [...]
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