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Wie ist das mit der Vergebung?
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Titelthema
Ehepastoral nach »Amoris laetitia«

Kirche und Ehe – Hand in Hand unterwegs?

Kirche und Ehe – Hand in Hand unterwegs?
»Andererseits möchte ich betonen, dass die Ehepastoral vor der Herausforderung steht, zu der Einsicht zu verhelfen, dass die Ehe nicht als ein Fertigprodukt verstanden werden darf.«
Papst Franziskus
Foto: stellalevi/iStock
Ehevorbereitung, so scheint es, steht nicht hoch im Kurs. Bei heiratswilligen Paaren nicht, denn nur wenige nehmen daran teil. Und mancherorts wohl auch in der Seelsorge nicht, wenn man vergeblich nach Angeboten sucht. Doch das soll sich ändern. In ihrem »Wort« zum apostolischen Schreiben »Amoris laetitia« Anfang des Jahres kündigten die deutschen Bischöfe unter anderem neue Wege zur intensiveren Ehevorbereitung und Ehebegleitung an. Wie kann, wie muss die Kirche dabei helfen, damit der mit Rosenblättern bestreute Lebensweg, den junge Paare beschreiten, nicht bald ein dorniger wird? Was braucht es an Vorbereitung und Begleitung, damit die Ehe besser gelingt? In der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es dazu interessante Ideen und Initiativen.

Kardinal Walter Kasper war nicht zimperlich in seinem Urteil über den Stellenwert der pastoralen Vorbereitung und Begleitung der Ehe hierzulande: Verglichen mit den USA und einzelnen römi schen Gemeinden sei Deutschland »weitgehend noch ein Entwicklungsland«, schrieb er vor einem Jahr in den »Stimmen der Zeit«.

Der emeritierte Kurienkardinal beklagte, dass man sich an der Frage der Zulassung zur Kommunion für die wiederverheiratet Geschiedenen festgebissen habe und dem reichen pastoralen Gehalt des nachsynodalen Schreibens »Amoris laetitia« in keiner Weise gerecht werde. Vorrang müsse die Neuordnung der Ehevorbereitung und Begleitung von Ehepaaren haben. [...]
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