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| Titelthema |
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| Endlichkeit und Ewigkeit |
Das Zeitliche segnen |
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Der Herbst und der »Totenmonat« November zeigen es: Wir sind dem Kreislauf von Werden und Vergehen unterworfen. Eine Gelegenheit, das Zeitliche im wahrsten Sinne des Wortes dankbar zu segnen. Foto: Tatsiana Volkava/iStock |
Packen wir den Stier bei den Hörnern: Dass wir Menschen alle sterben müssen, ist ebenso sicher wie nicht vorstellbar. »Unser« Tod ist – zusammen mit der Geburt – das einzige, zu dem es wirklich keine Alternative gibt! Und was wäre das Leben ohne den Tod? »Wollen Sie unsterblich werden?« Nicht auszudenken, was wir mit der endlosen Zeit anfangen sollten. Aber wie oft kommen wir zum Aufwachen erst, wenn es zu spät ist? Jedenfalls stellt sich unausweichlich die Frage, was das soll, das sterbliche Leben und wo es bleibt: »Zu guter (!) Letzt« – wohin? Alle Träumereien von der Abschaffung des Todes – neuerdings durch Chemie und Gentechnologie – gehen ja doch ins Leere. Und was sagt der christliche Glaube dazu? Bleiben wir zunächst bei den harten Fakten.
Der Mensch ist der Affe, der seine Toten beerdigt. Neben dem aufrechten Gang ist es diese Totensorge, an der man in der Evolution den Aufbruch zum Menschwerden erkennt. Gewiss haben auch Tiere ein besonderes Gespür für diesen merkwürdigen Übergang namens Sterben. Man muss nur mal erleben, wie Tiere Abschied nehmen von einem toten Artgenossen – welche ergreifende Liturgie etwa bei Giraffen und Elefanten. Aber besonders verhaltensauffällig ist doch der Mensch mit seiner Begräbnis- und Gedenkkultur. Nicht zu vergessen die Erfahrung der Jäger von früh an: Man denke nur an die alten Höhlenbilder mit ihren symbolischen Jagd- und Tötungsszenen. Merkwürdig, diese Großmacht namens Tod, den man erleidet und den man bringen oder sich holen kann.
Den eigenen Tod können wir uns nicht wirklich vorstellen, zu groß und anders ist er, zu selbstverständlich sind wir ins Leben programmiert oder sogar geworfen. Und doch ist der Tod ständig schon da, spätestens seit der Verabschiedung aus dem Mutterleib. Seit’ an Seit’ wachsen da seitdem Lebenskraft (Libido) und zugleich Grenzbewusstsein (Thanatos), die Vitalkraft zur vollen Entfaltung und die Sogkraft der Vergänglichkeit, dieses merkwürdige Ineinander von aufblühendem Leben und kommendem Tod, je nach Lebenskurve und -phase verschieden. Ob es schwerer ist, das Leben mit Anstand und in Würde zu beenden, als es voll zu entfalten und zu wagen?
Und noch etwas ist wichtig, um sich der Weltmacht Tod zu nähern und über seine Bedeutung nachzudenken: Wie alle Lebewesen fürchten auch wir Menschen den Ausschluss aus der Gruppe, den Verlust der Nahrungsquellen, die Gefahr der Isolierung und des Verschwindens; Todesangst gehört zum Leben und seiner Gebrechlichkeit. Aber es gibt bekanntlich auch Situationen, wo wir den Tod förmlich begrüßen und herbeisehnen, in ausweglos schwerer Krankheit etwa oder bei himmelschreiendem Unrecht. Sogar vom erlösenden Tod spricht der Volksmund, und manch eine(r) ist so verzweifelt, dass er sich gar das Leben nimmt oder nehmen möchte (welch eine Formulierung schon)! [...]
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