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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



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Titelthema
Meine liebste Bibelstelle

Meine liebste Bibelstelle

Meine liebste Bibelstelle
Es geht nicht ohne Mirjam: Aktuell habe ich immer wieder einen Versteil aus Numeri 12,16 im Herzen: »Das Volk brach nicht auf, bis man Mirjam wieder hereinließ.« Katrin Brockmöller, 52 Jahre, Geschäftsführerin des Katholischen Bibelwerks e. V. aus Stuttgart
Foto: Rettig
Mit manchen sind wir gut vertraut, andere sind weniger bekannt und wirken in der heutigen Zeit fast fehl am Platz – Bibelgeschichten sind so bunt und vielfältig wie ein Strauß Blumen. Das Schöne an ihnen ist: Es gibt nicht die eine richtige Art, sie zu lesen. Wer schon einmal einem »Bibel-Teilen« beigewohnt hat, kann das bestätigen. Beim Lesen der Heiligen Schrift tritt das eigene Leben, die Sorgen, aber auch Freuden des Alltags und das Umfeld schließlich nur selten ganz in den Hintergrund. Viele Christen bringen bei der Auseinandersetzung mit der Bibel ihre ganz persönlichen Fragen mit – so werden bekannte Erzählungen oft zu ganz eigenen Wegweisern im täglichen Miteinander und bieten Stoff für Austausch. Auf den folgenden Seiten erzählen fünf Menschen von Bibelstellen, die ihr Herz berührt haben.

Es gibt Bibelgeschichten, die sich einprägen und viele gläubige Menschen durch das Leben und den Alltag begleiten und tragen. Bei Taufen, der Erstkommunion oder der Firmung ist es vielerorts Tradition, sich einen Bibelvers oder Psalm auszusuchen, der motiviert, Trost, Mut oder Orientierung spendet.

Auch an die allerersten Berührungspunkte mit den Geschichten aus der Bibel mögen sich viele noch erinnern: Das Durchblättern der Kinderbibel, in der viele Handlungselemente noch über bunte Bilder transportiert wurden, während die Eltern oder Großeltern vorgelesen haben. Das Besprechen und Nachvollziehen von Erzählungen im Kindergottesdienst. Und vielleicht denkt der eine oder die andere auch an den Religionsunterricht zurück, an die Geschichten von Josef in Ägypten, Noah und seine Arche oder Jona im Bauch des Wals.

Für viele werden solche intensive Auseinandersetzungen mit der Bibel im Heranwachsen weniger, andere entscheiden sich bewusst für die Teilnahme an einem Bibelkreis oder ein Theologiestudium, um die Bibel nochmal ganz neu kennenzulernen. So oder so bemerken sie schnell: Bibelgeschichten sind Spiegel menschlicher Erfahrungen, Freude und Angst, Schuld und Vergebung, Aufbruch und Heimkehr. Sie erzählen von Menschen, die Gott suchen – und von einem Gott, der sich finden lässt. Ihre Figuren sind keine glänzenden Helden, sondern Menschen mit Zweifeln, Brüchen und Hoffnungen, die den eigenen Sorgen und Nöten oft erstaunlich nahe sind. Vielleicht liegt gerade darin ihre bleibende Faszination: Der Leser oder die Leserin erkennt sich in ihnen wieder. [...]
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