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Titelthema
HILDEGARDS GRÜNKRAFT

Der Grünkraft auf der Spur

Der Grünkraft auf der Spur
Ein alter Baum – man sieht es an den vielen Lebensringen – wurde von seiner Krone getrennt. Viele würden jetzt denken, er sei tot. Aber das ist er nicht. Er ist noch mit seinen Wurzeln im Boden verankert und durch diese hat er sich die nötigen Stoffe besorgt, um einen neuen Spross heranwachsen zu lassen. Die Wurzeln, das Innere ist das, was Hildegard von Bingen als die Grünkraft sieht.
Foto: baona/iStock
Grünkraft – was ist das? Sind das Heilkräuter? Wer noch nie etwas von Hildegard von Bingen gehört hat, der wird auch mit dem Begriff Grünkraft nicht viel anfangen. Es lohnt sich aber, dieser Kraft auf die Spur zu kommen. Die Heilige Hildegard von Bingen war eine besondere Frau ihrer Zeit. Die Ordensfrau schrieb Gedichte, komponierte Lieder und kannte sich sehr gut mit der Natur und ihren Heilkräft en aus. Sie etablierte auch den Begriff Grünkraft , der so viel mehr bedeutet als er aussagt, wenn man des Lateins mächtig ist. Aber auch diejenigen unter uns, die diese alte Sprache nicht beherrschen können aus der deutschen Übersetzung viel erfahren. Es geht um die Natur, um die Schöpfung Gottes. Und es geht um eine Kraft , die nicht unbedingt unseren Muskeln entspringt. Es geht um eine Lebenskraft , die allem innewohnt, natürlich auch uns. Dabei gehört die Verbindung zu und mit Gott für Hildegard immer dazu.

Wir können nicht laufen und unseren Weg zu Ende bringen, wie wir von unserem Bestimmer eingesetzt sind.« So gibt Hildegard von Bingen (1098-1179) in ihrem »Buch der Lebensverdienste« die Klage der Elemente wieder. Sie meint, wie zu ihrer Zeit üblich, dass die ganze Schöpfung aus den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft besteht. »Die Menschen verdrehen uns mit ihren schiefen Werken wie eine Mühle. Daher stinken wir wie die Pest und hungern nach der vollen Gerechtigkeit.« Ihnen antwortet Gott: »Die Winde sind rau geworden vom Gestank; die Luft stößt Schmutz aus, denn die Menschen öffnen nicht zur Richtigkeit ihren Mund. Auch die Grünkraft verdorrte« (Liber vitae meritorum 3 I und II).

Heute hören wir das nicht ohne Betroffenheit – müssen wir doch die Erfahrung machen, dass unser Umgang mit der Schöpfung uns selber schadet. Was meint Hildegard mit dem Satz: »Die Grünkraft verdorrte«? Es geht um mehr als Waldsterben oder Wetterextreme. Die »Grünkraft« reicht tiefer!

In ihren Schriften legt Hildegard in inneren Bildern die Bibel aus. Sie schreibt auf Latein. Grünkraft ist die Übersetzung von »viriditas«. Darin steckt »viridis«, grün. Das Wort »viriditas« ist schon lange vor ihr bekannt; aber niemand benutzt es so konsequent wie Hildegard: Ihr Konzept der Grünkraft und ihr Gottes-, Welt- und Menschenbild hängen eng zusammen!

Hildegard ist eine Meisterin der Sprache. Sie spielt mit der lautlichen Verwandtschaft mit anderen Wörtern, die mit virbeginnen: vis: die Kraft, Plural vires: Kräfte. Auch unser Wort Viren kommt daher. Dann noch das Wort virtus: die Tugendkraft, vir: der Mann, virgo: die Jungfrau und virga: der Zweig, das Reis. [...]
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