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archivierte
Ausgabe 22/2013
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| Titelthema |
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Mit Martinus Grenzen überschreiten |
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| Foto: Imre Toth |
Fünf Tage lang waren 450 Wallfahrer aus der Diözese mit Bischof Gebhard Fürst unterwegs, um ihrem Diözesanpatron, dem heiligen Martin, auf die Spur zu kommen. Doch das war nicht das einzige Anliegen der Pilger, von denen viele auch ganz persönliche Sorgen im Gepäck hatten, eng verbunden mit der Hoffnung, bei der Wallfahrt neue Kraft für ihren Alltag zu schöpfen. Die Reise führte die Christen mit den roten Pilgerschals über Linz und Eisenstadt in Österreich in den westungarischen Geburtsort des heiligen Martin, nach Szombathely. Beeindruckende Kirchen, tiefe Spiritualität, gute Gespräche und eine überwältigende Gastfreundschaft erwarteten die Martinspilger an ihren Zielorten und machten das Motto der Wallfahrt »Mit Martinus über Grenzen« für sie damit im wahrsten Sinne des Wortes lebendig.
Wenn die Diözesanwallfahrt nach Szombathely eine Farbe hätte, dann wäre sie Rot. Rot wie die Pilgerschals, die jedem Wallfahrer bei seiner Ankunft an der kleinen romanischen Martinskirche, einer der ältesten Martinuskirchen Österreichs, in Linz zusammen mit einem hölzernen Pilgerkreuz überreicht wurden. Oder Rot wie der Anstecker »Via Sancti Martini«, den die Pilger an ihren Jacken und Mänteln befestigten. Ob in den gemütlichen Straßen in der Donau-Stadt Linz, rund um das herrschaftliche Schloss Esterhàzy im burgenländischen Eisenstadt oder in der belebten Fußgängerzone von Szombathely – es war sofort erkennbar, wer zur Pilgergruppe aus der Diözese gehörte. Selbst im ungarischen Wald leuchteten die Schals rot unter grünen Bäumen – die Farbe war allgegenwärtig Rot waren auch die Mohnblumen, die die Wiesen in Ungarn schmückten und den Blick der Pilger aus den insgesamt neun Bussen, die aus der Diözese angereist waren, auf Felder und Wälder lenkte, die sich dort bis zum Horizont erstreckten. [...]
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