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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
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Titelthema

Wofür lohnt es sich zu leben?

Wofür lohnt es sich zu leben?
Andrea Bröckel (50) aus Stuttgart-Feuerbach ist verheiratet und hat sechs Kinder im Alter von 12, 14, 18, 20, 22 und 24 Jahren.
Und mit einem Mal klingt alles perfekt zusammen – der große Moment ist da, auf den er seit Wochen hingearbeitet hat. Er merkt, dass er glücklich ist, ja er spürt das Glück durch die feinen Härchen auf seinen Unterarmen, die sich langsam aufstellen, durch den wohligen Schauer, der ihm über den Rücken läuft: Tobias Wittmann ist Kirchenmusiker mit Leib und Seele, »man kann das nicht machen, ohne dafür zu leben«, stellt er klar. Musik, Erfolg, Glück – wofür lohnt es sich zu leben? Die Antwort auf diese Frage fällt so unterschiedlich aus, wie die Menschen sind, denen man sie stellt. Doch für die wenigsten hängt der Lebenssinn mit dem zusammen, was oberflächlich vielleicht erstrebenswert scheint: Geld, ein hoher Lebensstandard, schicke Reisen, ein teures Auto. Um glücklich zu sein, braucht es andere Dinge und der Weg zum Glück ist oft steinig: Ohne Last kein gelingendes Leben. Wofür es sich zu leben lohnt, das verraten auf den folgenden Seiten fünf Frauen und Männer aus der Diözese.

Wo vier Leute satt werden, werden auch fünf satt«, sagt Margot Kotz aus Heilbronn schlicht. Der 88-Jährigen war es immer wichtig, ein offenes Haus zu haben, Menschen einzuladen und ihnen etwas Gutes zu tun. Als ihre Krankheit es ihr eines Tages unmöglich gemacht hat, das Haus zu verlassen, hat sie zum Telefon gegriffen: »Ich tröste Bekannte und Freunde, baue sie auf und mache ihnen Mut – es lohnt sich zu leben, um für andere da zu sein«, bringt sie es wie selbstverständlich auf den Punkt. [...]
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