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archivierte
Ausgabe 23/2015
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| Klartext |
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Gefährten in Gefahr? |
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| Reiner Schlotthauer |
Da war doch noch was: Darauf kommt, wer die jüngsten, zum Teil heftigen Diskussionen in der katholischen Kirche kurz ruhen lässt. Wer sich in einer schnelllebigen Welt selbst auch noch entwickeln will, kommt leicht außer Atem. Somit zur Frage, die endlich wieder einmal gestellt werden muss: Wie hat sich in all der letzten Zeit die Ökumene entwickelt? Schließlich ist nun evangelischer Kirchentag in Stuttgart, ein guter Anlass.
Etwas ruhiger scheint es um sie geworden zu sein, wurde sie etwa vernachlässigt? Oder ist dies Sinnestäuschung? Anders vielleicht: Ist vieles so selbstverständlich, dass es nicht mehr erwähnenswert ist? Schön wäre es, wenn unsere Leserinnen und Leser uns ihre Meinung zukommen lassen würden. Wie also steht es um die vielfältige Lebenswirklichkeit in Sachen Ökumene? Was ist gut, was könnte besser sein? Was bewirkt vor Ort der Heilige Geist? Die Lehre lässt sich schneller nachlesen als das Leben.
Gewiss, eine Antwort wäre, dass die Zeit der großen Verlautbarungen vorüber ist. Erst war es jene zur gemeinsamen Rechtfertigungslehre, ein großer Schritt. Hinterher aber folgten Papiere mit gegenseitigen Abstoßungstendenzen. Von einer Ökumene der Profile wurde alsbald gesprochen, von den einen kritisiert, von anderen abgehakt, weil schließlich jede Konfession bei nachlassendem Glaubenswissen und gesellschaftlicher Bedeutung auch über das eigene Wesen Bescheid wissen muss. Wesen? [...]
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