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Darf Kirche Politik? |
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Benedikt Holl |
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) forderte jüngst von den Kirchen weniger politische Einmischung und erntete dafür scharfe Kritik. Der Vorwurf, sie wolle nur eine Einmischung der Kirchen, wenn es der Union ins Konzept passe und ansonsten erbitte sie sich Zurückhaltung, ist wohl nur schwer von der Hand zu weisen. Es wirkt schlichtweg befremdlich, wenn gerade eine Politikerin der CDU – immerhin eine Partei, die in den vergangenen Jahrzehnten beinahe jede Gelegenheit nutzte, den Kirchen politische und gesellschaftliche Mitsprache zu verschaffen – sich plötzlich Zurückhaltung wünscht. Vor allem jetzt, wo die Kirchen in Sachen Klima- und Migrationspolitik einen eher mit den Forderungen der Grünen und SPD kompatiblen Kurs fahren. Gerade Politiker sollten verstehen, dass sie jede Form der sachlichen Kritik und der Mitsprache aus den Reihen der Zivilgesellschaft – und dazu gehört die Kirche – zulassen müssen. Das nennt sich Partizipation und ist schlichtweg gewollt.
Also alles eindeutig? Ganz so einfach ist es auf den zweiten Blick dann doch nicht! Abstrahiert man von der Person Julia Klöckner für einen Moment die CDU-Politikerin und betrachtet die Aussagen Klöckners zur Kircheneinmischung als solche von einer engagierten Katholikin und studierten Theologin, dann ergibt sich ein etwas anderes Bild. Die Kritik kann dann auch als Selbstkritik aus den eigenen Reihen verstanden werden. Wie Klöckner scheinbar auch, fremdeln zunehmend Gläubige mit dem sehr konkreten und moralisch beharrlichen Auftreten der Kirche in manchen Fragen. Klöckner spricht – das muss man ihr zugutehalten – mit ihren Aussagen auch für diese Gruppe. Dabei handelt es sich bei diesen Gläubigen wahrscheinlich größtenteils nicht etwa um Klima wandelleugner oder pauschale Mi gra tionsgegner. Bei Christen sollte immer darauf vertraut werden, dass ihnen Schöpfungsbewahrung und Nächstenliebe etwas bedeuten.
Vielleicht geht es mehr um die Gewissheiten, mit denen Kirchenvertreter, sowohl von Deutscher Bischofskonferenz (DBK) als auch vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), Forderungen an die Politik stellen. Wenn diese allgemein für Schöpfung und Mitmenschlichkeit eintreten, dann können sie sich unbestritten auf das Evangelium berufen und sollten zu Recht das Gros der Gläubigen hinter sich wissen. [...]
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