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archivierte
Ausgabe 19/2014
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| Klartext |
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In Erklärungsnot |
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| Reiner Schlotthauer |
Da war doch noch was. Gewiss, viel ist in der Kirche zuletzt abgearbeitet worden. Wir wollen es nicht wiederholen. Aber es fällt auf – wenn man endlich auch wieder nach österlicher Luft schnappen kann – dass deswegen einiges in den Hintergrund geraten ist. In der Liste, die einem dazu einfällt und in die jeder Leser, jede Leserin ebenfalls den ein oder anderen Punkt aufnehmen würde, spielt für uns in dieser Ausgabe die Ökumene eine besondere Rolle.
Ja, stimmt, sie gibt es ja auch noch. Aber wie steht es mit ihr wirklich? Entwickelt sie sich? Hoffentlich haben die Älteren noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass sich je wieder die Christenheit an dem einen Tisch des Herrn versammeln wird. Vielleicht schlimmer: Hoffentlich finden die Jüngeren wenigstens ein bisschen Interesse, weil die alten Gewissheiten, die es noch für die Eltern gab, wofür es sich zu kämpfen lohnte, stärker denn je hinterfragt werden. Die Christen als solche werden hinterfragt, und noch mehr: Eine andere Frage, die Gottesfrage muss in immer kürzeren Zeitabständen neu oder überhaupt gestellt werden. Die Erfahrungen bis hin zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickeln sich rasch. So scheint das Interesse für Ökumene in den Hintergrund zu rücken. Runde Tische sind für die Stiftung von Einheit und Frieden bekannter als die vielen getrennten Altäre. [...]
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